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Oberhalb von Cannes hat sich eine globale Wirtschaftselite angesiedelt, die von Sicherheitsdiensten geschützt und von einer Heerschar an Privatärzten und Psychiatern umhegt wird. Weil seine Frau Jane dort eine Stelle als Kinderärztin annimmt, verschlägt es auch den Journalisten Paul an diesen Ort, der ihm ein Paradies zu sein verspricht. Doch schnell wird klar, dass unter der blendend-gläsernen Oberfläche einiges faul ist. Warum etwa leiden die Geschäftsleute unter latentem Stress und permanenter Schlaflosigkeit? Warum tötete Janes Vorgänger, der beliebte David Greenwood unvermittelt Freunde…mehr

Produktbeschreibung
Oberhalb von Cannes hat sich eine globale Wirtschaftselite angesiedelt, die von Sicherheitsdiensten geschützt und von einer Heerschar an Privatärzten und Psychiatern umhegt wird. Weil seine Frau Jane dort eine Stelle als Kinderärztin annimmt, verschlägt es auch den Journalisten Paul an diesen Ort, der ihm ein Paradies zu sein verspricht. Doch schnell wird klar, dass unter der blendend-gläsernen Oberfläche einiges faul ist. Warum etwa leiden die Geschäftsleute unter latentem Stress und permanenter Schlaflosigkeit? Warum tötete Janes Vorgänger, der beliebte David Greenwood unvermittelt Freunde und Kollegen, bevor er sich selbst erschoss? Paul entdeckt eine dunkle Unterwelt, in der der leitende Psychiater Wilder Penrose seinen Patienten äußerst ungewöhnliche Therapieangebote macht, denn »keine Droge der Welt ist so stark wie die kranke Psyche selbst«.
Autorenporträt
J.G. Ballard begann als Science-Fiction-Autor in den späten 1950er-Jahren, ging aber schon sehr bald andere Wege, da die Zukunft für ihn nicht im 'outer space', sondern im 'inner space' lag. In den 1970ern veröffentlichte er 'Crash' (verfilmt von David Cronenberg), 'High-Rise' und 'Betoninsel', später 'Empire of the Sun' (verfilmt von Stephen Spielberg) und weitere Romane über die Auswirkungen technologischer und architektonischer Entwicklungen auf die Gesellschaft, mit denen er seiner Zeit immer weit voraus war.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Durchaus gern lässt sich Florian Kaindl von J.G. Ballards 25 Jahre altem, nun endlich auch auf Deutsch vorliegenden Roman in die Welt der Superreichen entführen, die hier nahe Cannes leben, in einer Art Businesspark, in die es den ehemaligen Piloten Paul Sinclair verschlägt, nachdem seine Frau Jane dort einen neuen Job angenommen hat. Paul driftet selbst durch die von Gewalt und moralischer Enthemmung geprägte Reichenwelt, lesen wir, manchmal erscheinen seine Abenteuer im Buch etwas ziellos, bald gerät er unter die Fittiche eines Psychiaters namens Wilder Penrose. Erkennbar bleibt stets Ballards Interesse an den dunklen Seiten des Menschlichen, meint Kaindl, was sich auch in einer Verbindung von Begehren und Schmerz ausdrücke, etwa wenn eine Verletzung der Hauptfigur thematisiert wird, die Auswirkungen auf Pauls Sexualleben hat. Für den Kritiker zeichnet der Roman das finstere Bild einer Gesellschaft zeichnet, in der jeder nur noch seinen Impulsen folgt und keinerlei Gefühl für Gemeinschaftlichkeit mehr existiert. Ganz so schlimm ist es um die echte Welt vielleicht doch noch nicht bestellt, hofft der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH