Supervision hat in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Entwicklung vollzogen. Sie etablierte sich in vielen arbeitsweltlichen Handlungsfeldern. Die sehr praxis- und anwendungsbezogene Supervision ist gefordert, ihre Wissens- und Kenntnisstände zu überprüfen, zu aktualisieren und zu erweitern sowie eine wissenschaftliche Fundierung ihrer Praxis zu erreichen. Die Notwendigkeit und Attraktivität einer forschungsgestützten Weiterentwicklung von Theorie und Praxis der Supervision wird sowohl von der Community als auch von Wissenschaftler ohne eigene Supervisionsausbildung gesehen. Die häufige Klage, dass keine Supervisionsforschung stattfindet, kann relativiert werden. Beklagen kann man aktuell vielmehr die mangelnde Vernetzung, die fehlende Kenntnisnahme von Forschungsarbeiten und die seltene Diskussion über Erkenntnisse und Ergebnisse. Der vorliegende Band begegnet diesen Umständen und trägt zu einer Bekanntmachung, Vernetzung und einer forschungsfreundlichen Kultur bei. Er präsentiert eine Sammlung von Forschungsergebnissen und Forschungsüberlegungen von Autoren und Autorinnen unterschiedlichster Disziplinen. Dadurch spiegelt sich ein differenziertes Forschungs- und Wissenschaftsverständnis wider.Das Buch richtet sich nicht nur an Wissenschaftler/innen und Forschende, sondern der inhaltliche Aufbau und die Perspektiven sind so gewählt, dass ebenso Praktiker/innen vielfältig davon profitieren können.
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