Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, AKAD University, ehem. AKAD Fachhochschule Stuttgart, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht in diesem Zusammenhang die sogenannte Kontraktlogistik als eine Form der Übereinkunft innerhalb der Supply Chain und erörtert deren Stellenwert im Kontext der Fremdvergabe logistischer Leistungen.Die Steuerung unternehmenslogistischer Prozesse unterliegt seit den 1980er Jahren einem kontinuierlichen Wandel. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach individualisierbaren Produkten und Dienstleistungen stellen Kunden Industrie- und Handelsunternehmen vor vielfältige logistische Herausforderungen. Die zunehmende Wettbewerbsintensität sowie enge wirtschaftliche Verflechtungen in den Bereichen Sourcing, Erzeugung und Produktion treiben Unternehmen jedoch oftmals an die Grenzen ihrer Kompetenzen und zwingen sie aufgrund fehlender Expertise zur Fremdvergabe logistischer Dienstleistungen dies bewirkt eine zunehmende Restrukturierung der betrieblichen Funktion der Logistik, die sich nunmehr gezwungen sieht, komplexere logistische Anforderungen mit komplexeren Koordinations- und Steuerungsmechanismen zu beantworten. Supply-Chain-Management setzt als Weiterentwicklung klassischer Logistikkonzepte für Transport-, Umschlag- und Lagerungsleistungen (TUL) am Punkt der unternehmensübergreifenden Prozesskoordination an und stellt die am Endkunden ausgerichtete Wertschöpfungsprozesse in den Mittelpunkt der Logistik-Betrachtung. Zunächst soll deshalb der Entwicklungsprozess klassischer Logistik hin zu unternehmensübergreifendem Supply-Chain-Management dargestellt und dabei einführend auf die ihm inhärenten Chancen- und Risikopotenziale rekurriert werden. Anschließend erfolgt eine Diskussion um den Mehrwert der Fremdvergabe logistischer Leistungen, welche systematisch verschiedene Dienstleistertypen hinsichtlich ihres Leistungsspektrums vergleicht. Hierbei wird insbesondere auf die erweiterten Aufgabenfelder eingegangen, die Logistikdienstleistern im Sinne essenzieller Steuerungsgrößen gegenwärtig zukommen. Schließlich wird die Kontraktlogistik als eine spezifische Ausgestaltungsform der Dienstleisterbeziehungen in das Feld geführt und deren empirischer Stellenwert innerhalb des Logistikmanagements unter Abwägung von Kosten und Nutzen bewertet.
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