Rebel Girls auf dem Surfboard!
Von wegen Surfen ist Männersache und ein Sport für Jungs - SURF LIKE A GIRL beweist das Gegenteil! In spektakulären Bildern und inspirierenden Statements porträtiert der Band Surferinnen aus aller Welt: darunter die marokkanische Surfmeisterin Meryem El Gardoum, Liz Clark, die auf der Suche nach den besten Surfspots die Welt umsegelt, das surfende Schwesternpaar Ikit und Aping Agudo von den Philippinen, Easkey Britton aus Irland, die Frauen im Iran das Surfen näherbringt, Leia Marasovich, die Surfen mit Yoga- und Meditationskursen verbindet, oder Anne Taravet, die noch mit über 60 Jahren leichtfüßig auf dem Board steht. Fotografiert beim Ausüben ihrer Leidenschaft an den schönsten Stränden von Portugal bis Hawaii, zeigen diese Frauen, dass Surfen für Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung steht. Das Glück, eine Welle zu reiten, ist universell - aber in diesem Band ist es reine Frauensache.
Von wegen Surfen ist Männersache und ein Sport für Jungs - SURF LIKE A GIRL beweist das Gegenteil! In spektakulären Bildern und inspirierenden Statements porträtiert der Band Surferinnen aus aller Welt: darunter die marokkanische Surfmeisterin Meryem El Gardoum, Liz Clark, die auf der Suche nach den besten Surfspots die Welt umsegelt, das surfende Schwesternpaar Ikit und Aping Agudo von den Philippinen, Easkey Britton aus Irland, die Frauen im Iran das Surfen näherbringt, Leia Marasovich, die Surfen mit Yoga- und Meditationskursen verbindet, oder Anne Taravet, die noch mit über 60 Jahren leichtfüßig auf dem Board steht. Fotografiert beim Ausüben ihrer Leidenschaft an den schönsten Stränden von Portugal bis Hawaii, zeigen diese Frauen, dass Surfen für Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung steht. Das Glück, eine Welle zu reiten, ist universell - aber in diesem Band ist es reine Frauensache.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2019Weil ich ein Mädchen bin
Natürlich ist der Titel doppeldeutig: Surf like a girl. Als wäre es verächtlich zu sagen, einer renne oder klettere "wie ein Mädchen". Doch längst wächst eine Generation von Frauen heran, die selbstbewusst ihr Ding macht. Etwa surft. Die Buchgestalterin Carolina Amell porträtiert Surferinnen auf der ganzen Welt, stellt sie in kurzen Texten und mit Fotos vor. Allein beim Betrachten dieser Bilder will man sofort eines dieser Leben führen, von dem die Frauen erzählen. Die promovierte Krebsforscherin, die aufs Brett umstieg, die marokkanische Surfmeisterin Meryem El Gardoum, die philippinischen Schwestern Ikit und Aping Agudo, andere, die im Schneeregen surfen, wieder andere, die Frauen in Iran das Surfen näherbringen. Oder Anne Taravet, die mit mehr als sechzig Jahren aufs Board steigt, allesamt fotografiert an den schönsten Stränden der Welt - von Portugal über Irland bis Hawaii. Viele Frauen erzählen, dass sie mit dem Meer, auf dem Longboard, ihr inneres Gleichgewicht gefunden haben. Viele aber fanden mit dem Board auch Zugang zur Welt oder helfen anderen dabei, etwa auf Sri Lanka oder in Marokko, Länder, in denen Surferinnen scheel angesehen werden. Natürlich ist in den Fotografien viel Sehnsuchts-Lifestyle gebannt mit vielen schönen Frauen in stets schönem Licht. Aber einige der Porträtierten setzen sich sogar sehr kritisch mit diesem Werbe-Image auseinander. Ein knapper Bikini sorge nur für Schrammen, die Haare verklebten mit Algen und Salz, und wegen langer Neoprenanzüge sei auch kaum eine von ihnen so braun gebrannt wie die Models in den Surfbrett-Werbungen, fasst es die italienische "Surfragette" Marta Tomasini zusammen. Zu Wort kommen Aktivistinnen, die sich für Mädchenrechte, Menschenrechte und für die Umwelt einsetzen. Ein bisschen reitet das Buch auf der Erfolgswelle des Bestsellers "Rebel girls", der Biographien erfolgreicher Frauen zum Vorlesen versammelt. Warum auch nicht! Gern mehr davon. (bär)
"Surf like a girl" von Carolina Amell. Prestel Verlag, München 2019. 256 Seiten, 280 Fotos. Gebunden, 38 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Natürlich ist der Titel doppeldeutig: Surf like a girl. Als wäre es verächtlich zu sagen, einer renne oder klettere "wie ein Mädchen". Doch längst wächst eine Generation von Frauen heran, die selbstbewusst ihr Ding macht. Etwa surft. Die Buchgestalterin Carolina Amell porträtiert Surferinnen auf der ganzen Welt, stellt sie in kurzen Texten und mit Fotos vor. Allein beim Betrachten dieser Bilder will man sofort eines dieser Leben führen, von dem die Frauen erzählen. Die promovierte Krebsforscherin, die aufs Brett umstieg, die marokkanische Surfmeisterin Meryem El Gardoum, die philippinischen Schwestern Ikit und Aping Agudo, andere, die im Schneeregen surfen, wieder andere, die Frauen in Iran das Surfen näherbringen. Oder Anne Taravet, die mit mehr als sechzig Jahren aufs Board steigt, allesamt fotografiert an den schönsten Stränden der Welt - von Portugal über Irland bis Hawaii. Viele Frauen erzählen, dass sie mit dem Meer, auf dem Longboard, ihr inneres Gleichgewicht gefunden haben. Viele aber fanden mit dem Board auch Zugang zur Welt oder helfen anderen dabei, etwa auf Sri Lanka oder in Marokko, Länder, in denen Surferinnen scheel angesehen werden. Natürlich ist in den Fotografien viel Sehnsuchts-Lifestyle gebannt mit vielen schönen Frauen in stets schönem Licht. Aber einige der Porträtierten setzen sich sogar sehr kritisch mit diesem Werbe-Image auseinander. Ein knapper Bikini sorge nur für Schrammen, die Haare verklebten mit Algen und Salz, und wegen langer Neoprenanzüge sei auch kaum eine von ihnen so braun gebrannt wie die Models in den Surfbrett-Werbungen, fasst es die italienische "Surfragette" Marta Tomasini zusammen. Zu Wort kommen Aktivistinnen, die sich für Mädchenrechte, Menschenrechte und für die Umwelt einsetzen. Ein bisschen reitet das Buch auf der Erfolgswelle des Bestsellers "Rebel girls", der Biographien erfolgreicher Frauen zum Vorlesen versammelt. Warum auch nicht! Gern mehr davon. (bär)
"Surf like a girl" von Carolina Amell. Prestel Verlag, München 2019. 256 Seiten, 280 Fotos. Gebunden, 38 Euro.
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»An die weibliche Anmut in den Wellen kommt kein einziger Männer-Surfbildband heran.« Frankfurter Allgemeine Soontagszeitung