Eines Morgens um elf kündigt Daniel Duane seinem Chef, verlässt den kleinen Laden, in dem er hinter der Kasse stand, lädt das Surfbrett auf seinen Pick-up und fährt ans Meer. Er weiß, dass das wahre Glück irgendwo da draußen - und nur dort - auf ihn wartet. Als er sich mit dem Surfbrett in die Brandung wagt, reißt ihn gleich die erste Welle um. Doch es dauert nicht lang, und eine stürmische Liebesaffäre mit der Küste, ihren Bewohnern und den Wellen beginnt. In einer winzigen Werkstatt formt ihm ein Underground-Tischler sein erstes eigenes Brett. Alte Bekannte werden zu neuen Verbündeten: In Bibliotheken spürt Daniel Duane Kapitän Cook, Mark Twain und Jack London nach, die alle von der perfekten Welle träumten. Er lernt den narbenübersäten Erik Larson kennen, der bei einem Haiangriff fast ums Leben kam und trotzdem zuverlässig jeden Tag auf seinem Brett in der Bucht zu finden ist. Ein Otter, der in der Brandung seelenruhig auf dem Rücken seine Bahnen zieht, wird Daniel Duanes Gefährte. Und immer wieder besuchen ihn bodysurfende Seelöwen, die einen guten Spot niemals vergessen. "Surf" erzählt mit Witz und Wärme von der Entdeckung einer Leidenschaft, die das Leben und die Sicht auf die Welt verändert - Nick Hornby lässt grüßen. Bei Daniel Duane spüren wir, "wie das Brett von allein zu gleiten beginnt; wir springen auf, rasen die Vorderseite der Welle hinab, setzen einen Turn in die Wand, lachen laut über diese Wasser-Rampe und stecken einen Finger ins Wasser, um sicher zu sein: Das alles geschieht wirklich."