Texte und Bilder in einen Dialog miteinander zu bringen: Dies ist das Ziel des Buches, das in materialnahen Analysen an ausgewählten Werken eine literarische Theorie des Bilder-Lesens zwischen Rezeptionsästhetik und Medienästhetik entwickelt.Der bildgeprägte Alltag der Spätmoderne verlangt neue Beschreibungsformen von Prozessen zwischen Schrift und Bild. Als »iconic turn« oder »pictorial turn« wird die sprachliche Analyse von Bildern spätestens seit den 1990er Jahren wissenschaftlich und interdisziplinär diskutiert. Das Buch stellt den theoretischen und systematischen Annäherungen fünf Werkstudien gegenüber, in denen exemplarisch eine prozessuale Intermedialität beschreibbar wird. In Anlehnung an Bildwelten von Comic und Film reflektieren die Einzelanalysen das Zusammen- und Widerspiel von literarischen Narrativen und graphischen Bildspuren im 20. Jahrhundert.
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