Essen sollte eine normale und angenehme Angelegenheit sein. Unser Körper liebt gutes Essen von Natur aus, und unser kulturelles Erbe spiegelt dies wider, indem gemeinsames Essen mit Familie und Freunden als soziales Ereignis gefördert wird. Doch scheint heutzutage Essen nicht mehr so unkompliziert zu sein. Wir haben Angst, zu viel oder das Falsche zu essen; wir sorgen uns um unser Gewicht oder fürchten uns sogar, einen schlechten Eindruck zu hinterlassen, wenn wir unseren Nahrungsmittelkonsum nicht kontrollieren. Aus diesen Gründen wollen viele Menschen ihr Essverhalten regulieren. Dabei stoßen sie auf ernste Schwierigkeiten. Besonders Jugendliche klagen oft, dass sie es nicht schaffen, gesund zu essen, obwohl sie wissen, wie wichtig gesunde Ernährung ist. Der Drang zu verlockenden Snacks ist manchmal einfach übermächtig. Hier bietet die wissenschaftliche Psychologie Ansätze für erfolgreiche Ernährungsumstellung.Auf der Grundlage der Ergebnisse des EU-Forschungsprojektes TEMPEST identifizieren und beschreiben wir Strategien der Selbstregulierung, die Heranwachsenden helfen, sich gesund zu ernähren, und liefern Tipps, wie man die Anwendung dieser Selbstregulationsstrategien verbessern kann.Dieses Handbuch basiert auf den Ergebnissen des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekts "TEMPEST: Temptations to Eat Moderated by Personal and Environmental Self-regulatory Tools", zu Deutsch etwa "Die Versuchung zu Essen und Selbstregulation: Einflüsse der Umwelt und der Persönlichkeit". Um herauszufinden, wie Jugendliche lernen können, ihr Essverhalten in einer Umgebung voller Versuchungen zu regulieren, wurden in mehreren Studien zwischen 2009 und 2013 fast 15.000 Kinder und Jugendliche aus neun europäischen Ländern befragt.Weitere Informationen zum Projekt können Sie auf unserer Webseite www.tempestproject.eu einsehen.
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