Svalbard - An Arcticficial Life präsentiert eine ungewöhnliche Gesellschaft, die sich ganz im Norden unseres Planeten entwickelt hat, auf dem Archipel Svalbard, auch Spitzbergen genannt. Julia de Cooker schuf dieses Fotoprojekt auf der Basis einer Empfindung, die sie »seltsame Normalität« nennt. Wo die Polarlandschaften ein eindrucksvolles Gefühl von Macht vermitteln, erscheint das Leben unwirklich und vertraut zugleich. Ein überraschender Ort, an dem sich kein einziger Baum zum Hausbau findet. Im Kontrast zu ihrer feindlichen Umgebung wirkt die Modernität der Stadt überraschend.Auf Spitzbergen gab es nie eine einheimische Bevölkerung; es ist einer der wenigen Orte auf der Welt, die keine Tradition haben. So nahe am Nordpol lebt eine kleine, untypische Gemeinde in einem ganz anderen Rhythmus als der Rest der Welt,eine Blase von 2.300 Einwohnern aus über 40 verschiedenen Ländern. Diese Bevölkerung, von der etwa ein Viertel jedes Jahr wechselt, hat beinahe etwas von Science-Fiction. Spitzbergen ist ein temporärer Ort für temporäres Leben, eine Passage: Niemand wird hier geboren oder bleibt bis zu seinem Tod, es sei denn, per Zufall.Die französisch-niederländische Fotografin Julia de Cooker lebt in Paris.
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