Fast jeder weiß, wer Svejk ist. Svejk ist so bekannt, dass sogar jene etwas über ihn wissen, die Jaroslav Haseks Osudy dobrého vojáka Svejka za svetové války nie gelesen haben. Unbekannt ist dagegen, dass Haseks Roman ein starkes literarisches Echo gefunden hat: Svejk ist keine Figur, die ihren Anfang und ihr Ende im Werk Haseks nimmt, sondern er wirkt sich auf zahlreiche Autoren und deren Werke - die Svejkiaden - aus. Diese Arbeit stellt diese weit verstreuten tschechischen, deutschen und polnischen Texte vor und analysiert sie im Hinblick auf den Ausgangstext, um sowohl die Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten aufzuzeigen, die Haseks Text eröffnet, als auch die Besonderheit der Hasek'schen Ästhetik und der Figur Svejk zu veranschaulichen.