Both a memoir and an investigation, Swimming in a Sea of Death is David Rieff's loving tribute to his mother, the writer Susan Sontag, and her final battle with cancer. Rieff's brave, passionate, and unsparing witness of the last nine months of her life, from her initial diagnosis to her death, is both an intensely personal portrait of the relationship between a mother and a son, and a reflection on what it is like to try to help someone gravely ill in her fight to go on living and, when the time comes, to die with dignity.
Rieff offers no easy answers. Instead, his intensely personal book is a meditation on what it means to confront death in our culture. In his most profound work, this brilliant writer confronts the blunt feelings of the survivor -- the guilt, the self-questioning, the sense of not having done enough.
And he tries to understand what it means to desire so desperately, as his mother did to the end of her life, to try almost anything in order togo on living.
Drawing on his mother's heroic struggle, paying tribute to her doctors' ingenuity and faithfulness, and determined to tell what happened to them all, Swimming in a Sea of Death subtly draws wider lessons that will be of value to others when they find themselves in the same situation.
Rieff offers no easy answers. Instead, his intensely personal book is a meditation on what it means to confront death in our culture. In his most profound work, this brilliant writer confronts the blunt feelings of the survivor -- the guilt, the self-questioning, the sense of not having done enough.
And he tries to understand what it means to desire so desperately, as his mother did to the end of her life, to try almost anything in order togo on living.
Drawing on his mother's heroic struggle, paying tribute to her doctors' ingenuity and faithfulness, and determined to tell what happened to them all, Swimming in a Sea of Death subtly draws wider lessons that will be of value to others when they find themselves in the same situation.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.07.2009Mit Boxhandschuhen ums Leben gekämpft
David Rieff hat ein beeindruckendes Buch über die letzten Monate seiner Mutter Susan Sontag geschrieben. Und er zeigt: Das Weiterlebenwollen war ihre Art zu sterben.
Von Mara Delius
Es gibt Bücher, die man eigentlich gar nicht lesen kann. Nähert man sich ihnen, ist es wie mit zwei gleich gepolten Magneten: Das Buch entfernt sich von einem, oder aber man selbst entfernt sich vom Buch. In jedem Fall bleibt eine Kraft, die man kaum überwinden kann. So ein Buch ist auch das über den Leukämietod der amerikanischen Intellektuellen Susan Sontag.
David Rieff, Journalist und das einzige Kind der Sontag, hat mit "Tod einer Untröstlichen" ein Porträt über seine Mutter geschrieben: darüber, wie bei ihr im März 2004 Leukämie der schlimmsten Form diagnostiziert wurde und wie sie, die zweimal schon schwere Krebserkrankungen überlebt und in ihren Essays verarbeitet hatte, beschloss, den Kampf gegen das Sterben aufzunehmen, und wie sie schließlich neun Monate später aufgeben musste.
Was kann, so fragt man sich, bei so einem Bericht über den Tod einer der großen intellektuellen Frauen des letzten Jahrhunderts, geschrieben von ihrem Sohn, herauskommen, was kann das Buch anderes sein als ein bleischwerer Abguss der brutal direkten Fotografien, die Susan Sontags ehemalige Lebensgefährtin, die Fotografin Annie Leibovitz, während der letzten Stunden der Sterbenden machte? Die Antwort lautet: etwas ganz anderes. Denn vor allem ist dieses Werk eines nicht, ein Buch über den Tod.
"Meine Mutter hatte die vollkommene Unfähigkeit, sich mit der Tatsache der Sterblichkeit abzufinden. Sie liebte das Leben. Es gab nichts, was sie nicht sehen oder tun oder kennenlernen wollte. Wenn ich ihre Haltung gegenüber der Welt hätte beschreiben sollen, dann mit dem Wort Gier." So umreißt Rieff das Wesen der Susan Sontag, einer Frau, die ihre Strahlkraft als Intellektuelle aus ihrer Ruhelosigkeit nahm: Sie zog herum, von Berkeley nach Chicago, Paris, London und New York, von Liebhaber zu Liebhaberin, von ausufernden Essays zu karger Prosa und wieder zurück, wie eine Getriebene mit einem Gedanken immer schon weiter als die Gegenwart. "Ich will alles vom Leben", schrieb sie mit vierzehn, und bis sie einundsiebzig war, lebte sie genau so.
Nach der niederschmetternden Diagnose sei die Lebensgier seiner Mutter erst recht aufgeflammt, berichtet Rieff und schildert, wie sie fieberhaft in medizinischer Fachliteratur blätterte, wie sie für einen Spezialisten Tausende Meilen weit flog, wie sie Freunde, die sie beruhigen wollten, anschrie, mit buddhistischem Gefasel solle man sie in Ruhe lassen, wie ihr stets prall gefüllter Terminkalender nun überquoll, wie sie reiste und Vorträge hielt, wie sie ihrer Leidenschaft für Theater, Ballett und Film nachging, wie sie Listen aufstellte von Restaurants, die zu besuchen, und Büchern, die zu lesen wären. Sie hielt ihr Leben fest. Herausgefordert von der Krankheit, schreibt Rieff, habe seine Mutter im Ringen um ihr Schicksal "mit Boxhandschuhen gekämpft". Wie sah sie also aus, Susan Sontag mit Boxhandschuhen? Darauf gibt Rieff keine Antwort. Denn er sagt viel mehr.
Die Erzählung beginnt mit dem Moment der Wahrheit, als beide, Mutter und Sohn, im Behandlungszimmer des Leukämiespezialisten sitzen, in einer "in Angst erstickten Atmosphäre", und die brutale Diagnose erst nur wie durch Nebel zu ihnen vordringt und sich dann plötzlich Bahn bricht: im starren Entsetzen der Mutter und in den Wellen, die davon beim Sohn ankommen und ihn umreißen: "Es hatte sich alles verschoben." Was folgt, sind zunächst Fragen des Sohnes an sich selbst. Warum hat er seine Mutter nicht in den Arm nehmen oder ihre Hand halten können? Warum schienen die Worte, die er finden wollte, "fast wertlos, wie Südstaatendollar aus der Zeit des Bürgerkriegs oder sowjetische Rubel"? Warum hat er seinen Schmerz wie "hinter einer japanischen No-Maske" zu verbergen versucht? Warum hat er ihr die grässlichen Tatsachen schöngeredet, ihr, der Intellektuellen, die doch zeitlebens einen unstillbaren Hunger nach Wahrheit hatte? Irgendwann verlangte sie nur noch nach Leben, nicht nach Wahrheit, und das hat er ihr geben wollen. Aber hat er in all dem richtig gehandelt?
Das ist die Frage des Hinterbliebenen, auf die er keine Antwort findet. Vergebens ist sie deshalb aber nicht. Denn es sind Fragen wie diese, die von Rieffs Erzählung mit einer Intensität aufgeworfen werden, dass sie aus ihr herauszuschießen scheinen - weil es Fragen sind, die sich jeder stellen wird, wenn er der Sterblichkeit in all ihrer Banalität begegnet. Es ist nichts neu an dem, was uns Rieff über den Tod erzählt. Und genau das ist das Besondere.
Memoiren verstricken sich oft in Rückblicken, stürzen sich in anekdotenhafte Details des Lebens oder bleiben auf Distanz zu ihnen, ihr Ton eingerüstet in eine Melancholie, die nichts anderes sagt, als dass Vergangenes eben nun mal vergangen ist. Mit diesem Buch ist es anders - weil David Rieff seine Mutter nicht enthüllt, sondern sie verhüllt. Denn wie sich das Ringen mit dem Schicksal, das auf einmal ihr Leben geworden war, für Susan Sontag anfühlte, das bleibt so verborgen wie die Gespräche, Gefühle und Berührungen zwischen Mutter und Sohn. In der Beschreibung des Überlebenskampfes bleibt die Gefühlswelt erzählerische Isolierwolle: Man weiß, dass es sie geben muss, aber sie ist hinter Putz versteckt. Damit bleibt auch Sontags Schwäche, die sie im Angesicht des eigenen Todes gefühlt haben muss, unerwähnt. Man kann so nur erahnen, dass diese Schwäche nicht, wie es einer Frau wie ihr leicht vorgeworfen werden könnte, aus übersteuerter Emotionalität bestanden haben wird, sondern einfach Teil von ihr war und vielleicht sogar das Wesen ihres Intellekts ausmachte, der stets mit den Höhen und Tiefen ihres Lebens verbunden war. Und wenn man hier also ahnt, dass die Schwäche der Sontag gerade ihre Stärke war, versteht man, wie unendlich schwer es für sie gewesen sein muss, sich vom Leben zu verabschieden, eben weil es ein Abschied von sich selbst war. Indem David Rieff ihre Schwäche vor dem Tod nicht zeigt, zeigt er: Das Weiterlebenwollen war Susan Sontags Art zu sterben.
Man kann das für intellektuelle Schattenboxerei halten, wie es einige amerikanische Rezensenten getan haben. Aber die Sache ist eigentlich sehr einfach. Rieff hat über das Sterben seiner Mutter schreiben wollen. Herausgekommen ist eine Erzählung über ihren Lebenswillen, dem selbst die Sterblichkeit nichts anhaben konnte. Dass der Tod der Sontag nur drei knappe Seiten von rund hundertsechzig einnimmt, ist da nur konsequent.
Im amerikanischen Original heißt das Buch "Swimming in a Sea of Death. A Son's Memoir". Das klingt nicht nur weniger altbacken als der deutsche Titel, es bringt auch genau auf den Punkt, um was es hier geht: David Rieff hat aus dem Meer des Todes eine Geschichte über das Leben geschöpft. Und erzählen wir nicht Geschichten, um glauben zu können, dass wir weiterleben werden? Diese Geschichte ist jedenfalls so eine, der das gelingt.
David Rieff: "Tod einer Untröstlichen". Die letzten Tage von Susan Sontag. Aus dem Amerikanischen von Reinhard Kaiser. Hanser Verlag, München 2009. 160 S., geb., 17,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
David Rieff hat ein beeindruckendes Buch über die letzten Monate seiner Mutter Susan Sontag geschrieben. Und er zeigt: Das Weiterlebenwollen war ihre Art zu sterben.
Von Mara Delius
Es gibt Bücher, die man eigentlich gar nicht lesen kann. Nähert man sich ihnen, ist es wie mit zwei gleich gepolten Magneten: Das Buch entfernt sich von einem, oder aber man selbst entfernt sich vom Buch. In jedem Fall bleibt eine Kraft, die man kaum überwinden kann. So ein Buch ist auch das über den Leukämietod der amerikanischen Intellektuellen Susan Sontag.
David Rieff, Journalist und das einzige Kind der Sontag, hat mit "Tod einer Untröstlichen" ein Porträt über seine Mutter geschrieben: darüber, wie bei ihr im März 2004 Leukämie der schlimmsten Form diagnostiziert wurde und wie sie, die zweimal schon schwere Krebserkrankungen überlebt und in ihren Essays verarbeitet hatte, beschloss, den Kampf gegen das Sterben aufzunehmen, und wie sie schließlich neun Monate später aufgeben musste.
Was kann, so fragt man sich, bei so einem Bericht über den Tod einer der großen intellektuellen Frauen des letzten Jahrhunderts, geschrieben von ihrem Sohn, herauskommen, was kann das Buch anderes sein als ein bleischwerer Abguss der brutal direkten Fotografien, die Susan Sontags ehemalige Lebensgefährtin, die Fotografin Annie Leibovitz, während der letzten Stunden der Sterbenden machte? Die Antwort lautet: etwas ganz anderes. Denn vor allem ist dieses Werk eines nicht, ein Buch über den Tod.
"Meine Mutter hatte die vollkommene Unfähigkeit, sich mit der Tatsache der Sterblichkeit abzufinden. Sie liebte das Leben. Es gab nichts, was sie nicht sehen oder tun oder kennenlernen wollte. Wenn ich ihre Haltung gegenüber der Welt hätte beschreiben sollen, dann mit dem Wort Gier." So umreißt Rieff das Wesen der Susan Sontag, einer Frau, die ihre Strahlkraft als Intellektuelle aus ihrer Ruhelosigkeit nahm: Sie zog herum, von Berkeley nach Chicago, Paris, London und New York, von Liebhaber zu Liebhaberin, von ausufernden Essays zu karger Prosa und wieder zurück, wie eine Getriebene mit einem Gedanken immer schon weiter als die Gegenwart. "Ich will alles vom Leben", schrieb sie mit vierzehn, und bis sie einundsiebzig war, lebte sie genau so.
Nach der niederschmetternden Diagnose sei die Lebensgier seiner Mutter erst recht aufgeflammt, berichtet Rieff und schildert, wie sie fieberhaft in medizinischer Fachliteratur blätterte, wie sie für einen Spezialisten Tausende Meilen weit flog, wie sie Freunde, die sie beruhigen wollten, anschrie, mit buddhistischem Gefasel solle man sie in Ruhe lassen, wie ihr stets prall gefüllter Terminkalender nun überquoll, wie sie reiste und Vorträge hielt, wie sie ihrer Leidenschaft für Theater, Ballett und Film nachging, wie sie Listen aufstellte von Restaurants, die zu besuchen, und Büchern, die zu lesen wären. Sie hielt ihr Leben fest. Herausgefordert von der Krankheit, schreibt Rieff, habe seine Mutter im Ringen um ihr Schicksal "mit Boxhandschuhen gekämpft". Wie sah sie also aus, Susan Sontag mit Boxhandschuhen? Darauf gibt Rieff keine Antwort. Denn er sagt viel mehr.
Die Erzählung beginnt mit dem Moment der Wahrheit, als beide, Mutter und Sohn, im Behandlungszimmer des Leukämiespezialisten sitzen, in einer "in Angst erstickten Atmosphäre", und die brutale Diagnose erst nur wie durch Nebel zu ihnen vordringt und sich dann plötzlich Bahn bricht: im starren Entsetzen der Mutter und in den Wellen, die davon beim Sohn ankommen und ihn umreißen: "Es hatte sich alles verschoben." Was folgt, sind zunächst Fragen des Sohnes an sich selbst. Warum hat er seine Mutter nicht in den Arm nehmen oder ihre Hand halten können? Warum schienen die Worte, die er finden wollte, "fast wertlos, wie Südstaatendollar aus der Zeit des Bürgerkriegs oder sowjetische Rubel"? Warum hat er seinen Schmerz wie "hinter einer japanischen No-Maske" zu verbergen versucht? Warum hat er ihr die grässlichen Tatsachen schöngeredet, ihr, der Intellektuellen, die doch zeitlebens einen unstillbaren Hunger nach Wahrheit hatte? Irgendwann verlangte sie nur noch nach Leben, nicht nach Wahrheit, und das hat er ihr geben wollen. Aber hat er in all dem richtig gehandelt?
Das ist die Frage des Hinterbliebenen, auf die er keine Antwort findet. Vergebens ist sie deshalb aber nicht. Denn es sind Fragen wie diese, die von Rieffs Erzählung mit einer Intensität aufgeworfen werden, dass sie aus ihr herauszuschießen scheinen - weil es Fragen sind, die sich jeder stellen wird, wenn er der Sterblichkeit in all ihrer Banalität begegnet. Es ist nichts neu an dem, was uns Rieff über den Tod erzählt. Und genau das ist das Besondere.
Memoiren verstricken sich oft in Rückblicken, stürzen sich in anekdotenhafte Details des Lebens oder bleiben auf Distanz zu ihnen, ihr Ton eingerüstet in eine Melancholie, die nichts anderes sagt, als dass Vergangenes eben nun mal vergangen ist. Mit diesem Buch ist es anders - weil David Rieff seine Mutter nicht enthüllt, sondern sie verhüllt. Denn wie sich das Ringen mit dem Schicksal, das auf einmal ihr Leben geworden war, für Susan Sontag anfühlte, das bleibt so verborgen wie die Gespräche, Gefühle und Berührungen zwischen Mutter und Sohn. In der Beschreibung des Überlebenskampfes bleibt die Gefühlswelt erzählerische Isolierwolle: Man weiß, dass es sie geben muss, aber sie ist hinter Putz versteckt. Damit bleibt auch Sontags Schwäche, die sie im Angesicht des eigenen Todes gefühlt haben muss, unerwähnt. Man kann so nur erahnen, dass diese Schwäche nicht, wie es einer Frau wie ihr leicht vorgeworfen werden könnte, aus übersteuerter Emotionalität bestanden haben wird, sondern einfach Teil von ihr war und vielleicht sogar das Wesen ihres Intellekts ausmachte, der stets mit den Höhen und Tiefen ihres Lebens verbunden war. Und wenn man hier also ahnt, dass die Schwäche der Sontag gerade ihre Stärke war, versteht man, wie unendlich schwer es für sie gewesen sein muss, sich vom Leben zu verabschieden, eben weil es ein Abschied von sich selbst war. Indem David Rieff ihre Schwäche vor dem Tod nicht zeigt, zeigt er: Das Weiterlebenwollen war Susan Sontags Art zu sterben.
Man kann das für intellektuelle Schattenboxerei halten, wie es einige amerikanische Rezensenten getan haben. Aber die Sache ist eigentlich sehr einfach. Rieff hat über das Sterben seiner Mutter schreiben wollen. Herausgekommen ist eine Erzählung über ihren Lebenswillen, dem selbst die Sterblichkeit nichts anhaben konnte. Dass der Tod der Sontag nur drei knappe Seiten von rund hundertsechzig einnimmt, ist da nur konsequent.
Im amerikanischen Original heißt das Buch "Swimming in a Sea of Death. A Son's Memoir". Das klingt nicht nur weniger altbacken als der deutsche Titel, es bringt auch genau auf den Punkt, um was es hier geht: David Rieff hat aus dem Meer des Todes eine Geschichte über das Leben geschöpft. Und erzählen wir nicht Geschichten, um glauben zu können, dass wir weiterleben werden? Diese Geschichte ist jedenfalls so eine, der das gelingt.
David Rieff: "Tod einer Untröstlichen". Die letzten Tage von Susan Sontag. Aus dem Amerikanischen von Reinhard Kaiser. Hanser Verlag, München 2009. 160 S., geb., 17,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Susan Sontag was fiercely, exuberantly alive, and uncompromising in her life no less than her work. David Rieff's fine, tender, and unflinching portrait of her final illness brings home her absolute determination to survive to the last -- to survive against the odds and live creatively despite a devastating disease and an unproven cancer treatment. At once a report from the frontlines of experimental oncology and a moving, absorbing personal account of his mother's last illness, Swimming in a Sea of Death is a courageous and darkly beautiful book." -- Oliver Sacks