Erwartungen leider nicht ganz erfüllt
Auf das Buch "Sylt oder solo" von Claudia Thesenfitz hatte ich mich sehr gefreut und es war sogar ein gewähltes Wunschbuch, da ich schon lange wieder auf einen Roman dieser Art gewartet und damit große Erwartungen darin hatte, mir damit ein paar sehr
vergnügliche Lesestunden zu schenken. Erst beim Erhalt des Buches wurde mir bewusst, dass dies der Folgeband…mehrErwartungen leider nicht ganz erfüllt
Auf das Buch "Sylt oder solo" von Claudia Thesenfitz hatte ich mich sehr gefreut und es war sogar ein gewähltes Wunschbuch, da ich schon lange wieder auf einen Roman dieser Art gewartet und damit große Erwartungen darin hatte, mir damit ein paar sehr vergnügliche Lesestunden zu schenken. Erst beim Erhalt des Buches wurde mir bewusst, dass dies der Folgeband zu „Sylt oder Selters“ ist, allerdings hatte ich beim Lesen kein Problem damit, den ersten Teil nicht zu kennen. Trotzdem hat das Buch am Ende meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt...
Das Thema fand ich von Anfang an gut und grundsätzlich fand ich auch die Personen um Nina und deren 8 Jahre jüngeren Freund sympathisch, wenn auch vielleicht manchmal nicht ganz altersgerecht dargestellt, und ihren Lebensstil und ihre Surfschule mit Bistro auf Sylt interessant. Leider stellte sich bei mir jedoch schnell Langeweile bzw. Genervtheit ein, weil der Leser über einen langen Teil damit konfrontiert wird, welchen Beziehungsfrust Nina schiebt, es stört sie sehr viel an Jan, der nörgelt zusätzlich an Ninas Aussehen herum und statt mit ihm darüber zu sprechen und nach wirklich umsetzbaren Lösungen zu suchen, heult sie sich bei ihren Cousinen aus, was Jan natürlich zufällig belauscht. Nur zu verständlich, dass er eine Auszeit und sein Medizinstudium wieder aufnehmen will. Nina leidet daraufhin sehr unter der Trennung, findet aber dadurch trotzdem wieder mehr zu sich selbst und lernt besser zu schätzen, was sie in ihrem Leben hatte.
Das Zusammentreffen mit Ninas Ex hätte ich mir ausschweifender vorgestellt, im Grunde führt er nur eine ganz kleine Nebenrolle. Immerhin konnte mich der Roman zum Ende hin tatsächlich wieder versöhnen, die ersten 100 Seiten dagegen waren für mich einfach nicht gelungen. Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, das Buch ließ sich flüssig lesen und ist genau die richtige Lektüre für einen entspannten Nachmittag im Liegestuhl. Ich hätte mir mehr Spannung und Tiefe und dafür weniger Nörgelei gewünscht und vergebe deswegen drei Sterne.