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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungDurch den Selbstmord Sylvia Plaths entstand der sogenannte Plath-Kult, ihre Werke wurden deswegen größtenteils biografisch gelesen und interpretiert. Die Gleichsetzung der Autorin mit dem Ich in ihren Werken wurde von Kritikern und Biografen weiter forciert, indem sie in ihren Analysen und Darstellungen Biografisches mit Fiktion gleichsetzten und den Plath-Kult antrieben.Das zu bearbeitende Thema Identitätsverlust und die Todes- und…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: EinleitungDurch den Selbstmord Sylvia Plaths entstand der sogenannte Plath-Kult, ihre Werke wurden deswegen größtenteils biografisch gelesen und interpretiert. Die Gleichsetzung der Autorin mit dem Ich in ihren Werken wurde von Kritikern und Biografen weiter forciert, indem sie in ihren Analysen und Darstellungen Biografisches mit Fiktion gleichsetzten und den Plath-Kult antrieben.Das zu bearbeitende Thema Identitätsverlust und die Todes- und Selbstmordthematik ist demnach ein sehr brisantes Thema, da der Finger genau in die Wunde gelegt wird. Die Schwierigkeit, über ein Thema zu schreiben, das immer wieder mit dem realen Selbstmord in Verbindung gebracht wurde, erwies sich als äußerst prekär, aber umso spannender. Ausgewählte Schlüsseltexte sind der Roman die Glasglocke, die Ariel- Gedichte und die Tagebücher von Sylvia Plath. In drei verschiedenen Genres soll der Fragestellung nachgegangen werden, wie die Autorin den Themenkomplex des Todes und des Selbstmordes fiktionalisiert und dargestellt hat. Die Tagebücher werden dabei bewusst an das Ende der Arbeit gesetzt. Das mit der Autorin am engsten biografisch verwobene Werk soll die vorliegende Arbeit nicht von Beginn an unter die Prämisse der Biografie stellen und so den Blick der Rezipienten biografisch einfärben.In den Einleitungen der Kapitel zwei bis vier werden zugunsten einer werkimmanenten Leseart Argumente aufgeführt, die gegen eine Gleichsetzung von Biografie und Werk sprechen. Es wird aufgezeigt, dass weder der autobiografische Roman, die Bekenntnislyrik noch die Tagebücher ein authentisches Abbild realer Gegebenheiten sind. Diese Vorgehensweise erschien zwingend notwendig, da auch die Sekundärliteratur stark von biografischen Bezügen geprägt ist, die den Autoren zur Interpretation der Werke von Sylvia Plath dienen.Edward Butscher verfasste 1976die erste Biografie über Sylvia Plath. Es ist ein beispielloses Werk, das Plath als pathologische Person darstellt und ihr Leben als gespaltene Persönlichkeit zum Ausgangspunkt für ihre gesamte Werkrezeption darstellt. Wagner Martin ist in ihrer Biografie 1987 schon etwas distanzierter bei der Betrachtung Sylvia Plaths; sie bezieht als Grundlage auch die Tagebücher und die Briefe nach Hause mit ein.....
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