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In seiner "Philosophie der symbolischen Formen" vertritt Ernst Cassirer die These, daß die Zeit als konstitutiver Teil der Wirklich-keitserfahrung gleichzeitig auch im Licht der sie konstituierenden Perspektiven Mythos und Religion, Sprache und Wissenschaft vorgestellt wird. So begreift Cassirer die Zeit einerseits als Produkt der symbolischen Formen, andererseits aber auch als Bedin-gung der Möglichkeit von Erfahrung insgesamt. Diese Akzentverschiebung eröffnet ein Spannungsverhältnis namentlich zur Philo-sophie Kants, weil letztlich die Frage nach der Erfahrbarkeit der Erfahrungsstrukturen…mehr

Produktbeschreibung
In seiner "Philosophie der symbolischen Formen" vertritt Ernst Cassirer die These, daß die Zeit als konstitutiver Teil der Wirklich-keitserfahrung gleichzeitig auch im Licht der sie konstituierenden Perspektiven Mythos und Religion, Sprache und Wissenschaft vorgestellt wird. So begreift Cassirer die Zeit einerseits als Produkt der symbolischen Formen, andererseits aber auch als Bedin-gung der Möglichkeit von Erfahrung insgesamt. Diese Akzentverschiebung eröffnet ein Spannungsverhältnis namentlich zur Philo-sophie Kants, weil letztlich die Frage nach der Erfahrbarkeit der Erfahrungsstrukturen selbst gestellt wird. Außerdem zeigt sich, daß in Cassirers Behandlung der Zeitthematik ein wesentlicher Schlüssel zum Verständnis seiner theoretischen Philosophie liegt, da seine Kernthese der Repräsentation nur unter Einbeziehung zeitlicher Strukturen zu verstehen ist, während andererseits jede Zeit-philosophie nur in Abhängigkeit von Symbolen bestehen kann.
Autorenporträt
Muna Stipp, geboren 1970, studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der Universität Münster, wo sie 1996 ihr Magisterstudium abschloß. Anschließend wechselte sie an die Universität Bochum. Dort promovierte sie 2002 zum Doktor phil. In demselben Jahr gewann sie für ihre Dissertation den Preis der Ruhr-Universität.