Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 25,00 €
  • Broschiertes Buch

Das'Symbol'hat Hochkonjunktur. Seit etwa zweieinhalb Jahrzehnten hat es sich insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften zum prominenten Begriff entwickelt. Angesichts der erheblichen semantischen Unschärfe bzw. der Mehrdeutigkeit des Symbolbegriffs geht die vorliegende Abhandlung zurück auf die wohl bedeutendste Referenzgröße für das Symbol in theologischer, religionspädagogischer und -philosophischer Hinsicht: die Rede ist von Paul Tillich (1886 - 1965), dessen'grenzständig'-fruchtbares Denken sich nicht nur durch eine ungewöhnliche Weite und universale Horizontoffenheit sondern…mehr

Produktbeschreibung
Das'Symbol'hat Hochkonjunktur. Seit etwa zweieinhalb Jahrzehnten hat es sich insbesondere in den Geistes- und Sozialwissenschaften zum prominenten Begriff entwickelt. Angesichts der erheblichen semantischen Unschärfe bzw. der Mehrdeutigkeit des Symbolbegriffs geht die vorliegende Abhandlung zurück auf die wohl bedeutendste Referenzgröße für das Symbol in theologischer, religionspädagogischer und -philosophischer Hinsicht: die Rede ist von Paul Tillich (1886 - 1965), dessen'grenzständig'-fruchtbares Denken sich nicht nur durch eine ungewöhnliche Weite und universale Horizontoffenheit sondern auch Unvoreingenommenheit und Integrationsfähigkeit auszeichnet.Die vorliegende Arbeit zeigt, dass das Symbolverständnis Paul Tillichs maßgeblich zu einer positiven Aufnahme der Religionskritik im Rahmen der Theologie beitragen kann. An einen einführenden Abschnitt zur Symboltheorie schließt sie eine Untersuchung der Anrede Gottes an, die einen ganz speziellen Aspekt des Redens von Gott darstellt. In diesem Zusammenhang wird die symbolische Redeweise von Gott in Abgrenzung zur metaphorischen Rede einerseits (P. Ricoeur und E. Jüngel) und der analogen Rede andererseits (K. Barth) zur Diskussion gestellt. Ausgehend von dem Herzstück der Anrede Gottes, der'Vater-unser'-Anrede, erfolgt eine kritische Würdigung des Symbolverständnisses Tillichs. Dabei wird Tillichs symbolisches Vaterverständnis nicht nur konfrontiert mit biblischen sondern auch religionskritischen und psychoanalytischen Perspektiven auf die Rede von Gott als Vater (L. Feuerbach, K. Marx, S. Freud). Vom Standpunkt des Neuen Testaments aus werden die Dimension des Gebetes bzw. der Anrede Gottes bei P. Tillich kritisch in den Blick genommen. Ein Schlussteil dient der resümierenden Betrachtung der'Vater-unser'-Anrede Gottes als symbolischer Redeweise, der sich eine Stellungnahme des Verfassers über die Möglichkeit des Redens von und mit Gott,'unserem Vater', anschließt.
Autorenporträt
Roland Mugerauer, PD Dr. phil. habil; Studienrat. Hauptlehr- und Forschungsgebiete: Systematische und Historische Pädagogik; Schulpädagogik; Allgemeine Didaktik und Schulentwicklung. Lehrtätigkeiten bzw. Professurvertretungen an den Universitäten Wuppertal, Frankfurt/M., Würzburg sowie an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg; Lehrer an einer hessischen Europaschule (Gymnasium).