Die Symphonie Gothique op. 70 von Charles-Marie Widor gehört zu den bedeutendsten Orgelkompositionen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Sie entstand in den Jahren 1894/95, wobei erste Fragmente bereits in das Jahr 1890 zurückreichen. Diese entstammen improvisierten Magnificat-Versetten, die Widor anlässlich der Einweihung der Cavaillé-Coll-Orgel von St. Ouen in Rouen spielte. Die Neuausgabe der Wiener Urtext Edition stützt sich auf die Erstausgabe - handschriftliche Quellen sind nicht erhalten - sowie auf deren Neuauflagen, soweit sie zu Widors Lebzeiten erschienen sind. Über die gedruckten Quellen hinaus wurde auch Widors eigene Schallplatteneinspielung von 1932 herangezogen. Ihr veränderter Schluss ist als Alternative mitgeteilt. Er zeugt vom improvisatorischen Umgang des Komponisten mit seinem Werk und von dem Geist, aus dem die vollendete Komposition ursprünglich entstanden war. Die detaillierten Hinweise zur Interpretation von Daniel Roth liefern wesentliche Einsichten in das Spiel Widorscher Orgelwerke wie in die kongeniale Klangwelt der Orgeln Cavaillé-Colls.Schwierigkeitsgrad: 5
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