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1904 schuf der sächsische Künstler Oskar Zwintscher das Bildnis einer Dame mit Zigarette. Heute besitzt das Gemälde im Dresdner Albertinum Kultstatus. Mit offenen Haaren, eine brennende Zigarette locker in der Hand, sitzt die Dargestellte im schwarzen Reformkleid vor einem schwarzen Vorhang. Doch wer verbirgt sich hinter der jungen Frau, die so selbstbewusst aus dem Bild schaut?
Andreas Dehmer und Susanna Partsch begeben sich anhand der Frage nach der Identität der rauchenden Dame auf eine faszinierende Spurensuche. Sie finden emanzipierte Frauen, die als Künstlerinnen, Schauspielerinnen
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Produktbeschreibung
1904 schuf der sächsische Künstler Oskar Zwintscher das Bildnis einer Dame mit Zigarette. Heute besitzt das Gemälde im Dresdner Albertinum Kultstatus. Mit offenen Haaren, eine brennende Zigarette locker in der Hand, sitzt die Dargestellte im schwarzen Reformkleid vor einem schwarzen Vorhang. Doch wer verbirgt sich hinter der jungen Frau, die so selbstbewusst aus dem Bild schaut?

Andreas Dehmer und Susanna Partsch begeben sich anhand der Frage nach der Identität der rauchenden Dame auf eine faszinierende Spurensuche. Sie finden emanzipierte Frauen, die als Künstlerinnen, Schauspielerinnen oder Schriftstellerinnen ihren Lebensunterhalt verdienten, das Reformkleid dem Korsett vorzogen und das Rauchen als Symbol der Unabhängigkeit begriffen. Sie folgen ihnen in Metropolen wie Berlin, Dresden oder München, wo sie als Teil der Bohème lebten. Auf der Suche nach der Unbekannten entsteht so ein fesselndes Bild der Verschränkung von Kunst und Leben um 1900.

Blick ins Buch
Autorenporträt
Andreas Dehmer, Doktor der Kunstgeschichte, Autor und Kurator, arbeitet an den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Für das Albertinum war er an grundlegenden Ausstellungen beteiligt (u.a. Neue Sachlichkeit in Dresden; Ägyptenreisen von Max Slevogt und Paul Klee; Italienbilder des 19. Jahrhunderts). Zuletzt kuratierte er mit Birgit Dalbajewa eine viel beachtete Schau über Oskar Zwintscher in der Kunst um 1900. Er gilt als Experte für das Fin de Siècle, zu seinen jüngsten Publikationen zählt "Aux morts", ein Standardwerk über Grabskulptur in Dresden zwischen 1880 und 1930.
Rezensionen
"'Auf der Suche nach der Unbekannten entsteht so ein fesselndes Bild der Verschränkung von Kunst und Leben um 1900', verspricht der Verlag und hat Recht damit. Es gibt sie, die intelligente Unterhaltung, die bildet." (Andreas Strobl in: https://www.kunstbuchanzeiger.de/de/themen/kunst/rezensionen/2273/ (04.03.2024))