Geschrieben im Jahr 1999 für Kammerorchester, baut diese Symphonie auf MacMillans kurzer Klaviersonate aus dem Jahr 1985 auf. Diese Sonate entstand in einem bitterkalten Winter in Ayrshire: Der Komponist erinnert sich daran, dass die kahlen Bäume und der hart gefrorene Boden eine leere und stille Landschaft formten, die vom harschen, dumpfen Geschrei der Krähen durchschnitten wurde. Über die drei Sätze der Sonate vermittelt die Musik eine Stimmung der Klage, Verzweiflung und Trostlosigkeit. In der Symphonie wird die Vorlage ein wenig "geöffnet" zu neuen Formen der Expansion, manchmal entsprechend einem koloristischen Potential, manchmal aufgrund eines dramatischen oder in der Sonatenfassung unentdeckten Potentials. Der erste Satz ist kurz und bereitet den etwas ausgedehnteren zweiten Satz vor. Der dritte Satz ist ein kurzes Nachspiel, fast wie ein nachträglicher Einfall zu der bis dahin gehörten Musik. So enthält er einige Hauptgedanken der vorangegangenen Sätze, die Zitaten aus Wagners Tristan und Isolde gegenübergestellt werden.
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