Die Frage des Schutzes des traditionellen Wissens indigener Völker steht am Schnittpunkt mehrerer großer Herausforderungen, denen sich die internationale Gemeinschaft in den letzten 30 Jahren gestellt hat. Die grundsätzliche Frage bleibt: Wie können traditionelle Kenntnisse und Praktiken der biologischen Vielfalt in einer sich zunehmend vermischenden Welt aufrechterhalten werden, und inwieweit können sie durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse genutzt und verbessert werden? Dabei stellte sich heraus, dass die Bewirtschaftung der Malambo auf traditionellen Werten beruhte, die es der lokalen Gemeinschaft ermöglichten, sie sich in einem solchen Maße anzueignen, dass einige von ihnen nahezu unversehrt geblieben sind. Das Vorhandensein von Arten wie Cercopithecus ascanius, Pan troglodytes schweinfurthii und Gorilla beringei graueri, deren hohe Begegnungsrate im besuchten Malambo verzeichnet wurde, ist in mehrfacher Hinsicht bezeichnend. Die Schaffung eines Rechtsrahmens sui generis zum Schutz indigenen Wissens ist eine rechtliche Verpflichtung, wenn herkömmliche Rahmenregelungen die Erhaltung heiliger Stätten nicht angemessen gewährleisten können.