Das Management natürlicher Ressourcen (NRM) in Afrika südlich der Sahara ahmt häufig westliche Modelle nach und übersieht dabei den Beitrag indigener Kulturen und Institutionen. Heutzutage erweisen sich die Nutzung und Kontrolle von NRM durch traditionelle Institutionen als weniger effektiv, da ihre Macht und Autorität von formellen Institutionen an sich gerissen wird, die sie als bloße Verwalter ihrer Traditionen und Bräuche verbannen. Dies führt zu Rollenkonflikten zwischen traditionellen Institutionen und staatlichen Strukturen. In diesem Buch wird argumentiert, dass die Zentralregierung es oft versäumt hat, natürliche Ressourcen erfolgreich zu verwalten, da die von den Regierungen festgelegten Regeln häufig im Widerspruch zu den Bedürfnissen und wahrgenommenen Rechten der Anwohner stehen. In Nordghana hat die Zivilgesellschaft Anstrengungen unternommen, um den Gemeinden die Nutzung traditioneller Strukturen, Systeme und Institutionen bei der Bewirtschaftung ihrer natürlichen Ressourcen zu erleichtern, was zu einigen Erfolgen geführt hat. Dieses Buch kommt zu dem Schluss, dass die Untergrabung traditioneller Institutionen, indem sie nicht in formelle Institutionen integriert werden, zu einem nicht nachhaltigen Management von NRM führt. Das Buch ist relevant für politische Entscheidungsträger, Fachleute, Akademiker, Praktiker und Studenten.