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Die Synoden des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR hatten eine herausragende öffentliche Bedeutung, weil auf ihnen neben kirchlich-theologischen Problemen immer auch brennende gesellschaftspolitische Fragen behandelt wurden.
Im Jahr 1987 tagte die Bundessynode in Görlitz unter besonderen Bedingungen: Die innenpolitische Situation in der UdSSR - aber auch in der DDR - gab Anlaß, auf eine Liberalisierung der Politik im gesamten Ostblock zu hoffen. In diesem Buch wird beispielhaft nachgezeichnet, wie intensiv die Staats- und Parteiorgane diese Synodaltagung beobachteten und ihre…mehr

Produktbeschreibung
Die Synoden des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR hatten eine herausragende öffentliche Bedeutung, weil auf ihnen neben kirchlich-theologischen Problemen immer auch brennende gesellschaftspolitische Fragen behandelt wurden.
Im Jahr 1987 tagte die Bundessynode in Görlitz unter besonderen Bedingungen: Die innenpolitische Situation in der UdSSR - aber auch in der DDR - gab Anlaß, auf eine Liberalisierung der Politik im gesamten Ostblock zu hoffen. In diesem Buch wird beispielhaft nachgezeichnet, wie intensiv die Staats- und Parteiorgane diese Synodaltagung beobachteten und ihre Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu beeinflussen versuchten, um die Verabschiedung von Beschlüssen im Sinne des SED-Staates zu gewährleisten. Weil dieses Ziel von der SED nicht erreicht werden konnte, leitete die Bundessynode eine Zäsur im Verhältnis von Staat und Kirche in der DDR ein.
Diese Forschungsarbeit, die einen besonderen Ausschnitt der DDR-Geschichte aufarbeitet und wichtige, bislang unveröffentlichte Dokumente und Ergebnisse von Befragungen beteiligter Kirchen- und Staatsvertreter enthält, ermöglicht weitergehende Einblicke in das Verhältnis zwischen Kirche und Staat in der DDR.
Autorenporträt
PD Dr. Anke Silomon ist Historikerin in Berlin und lehrt Neuere Geschichte an der Universität Karlsruhe.