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Die Verfügbarkeit großer Korpora hat in den letzten Jahren die Debatte über das Verhältnis von sprachlichen Daten und sprachlicher Kompetenz neu belebt. Ein wesentlicher Aspekt in dieser Debatte ist die Erkenntnis, dass sich die Kombinatorik von Wörtern im Sprachgebrauch als Menge von typischen Verwendungsmustern beschreiben lässt. Während einige Linguisten solche Verwendungsmuster als guten Ausgangspunkt für einen empirischen Zugang zur Bedeutung sprachlicher Einheiten betrachten, verorten andere sie als gelernte Strukturen im Lexikon des Sprechers. Die Autorin geht dem Verhältnis zwischen…mehr

Produktbeschreibung
Die Verfügbarkeit großer Korpora hat in den letzten Jahren die Debatte über das Verhältnis von sprachlichen Daten und sprachlicher Kompetenz neu belebt. Ein wesentlicher Aspekt in dieser Debatte ist die Erkenntnis, dass sich die Kombinatorik von Wörtern im Sprachgebrauch als Menge von typischen Verwendungsmustern beschreiben lässt. Während einige Linguisten solche Verwendungsmuster als guten Ausgangspunkt für einen empirischen Zugang zur Bedeutung sprachlicher Einheiten betrachten, verorten andere sie als gelernte Strukturen im Lexikon des Sprechers. Die Autorin geht dem Verhältnis zwischen Bedeutung und Verwendungsdaten nach, indem sie typische Verwendungsmuster von Quasisynonymen in Korpusdaten identifiziert, vergleicht und mit einer Bedeutungsbeschreibung in Beziehung setzt. Durch die Konzentration auf phraseologische Einheiten nimmt sie dabei zusätzlich die Rolle von Bildlichkeit und Idiomatizität für Bedeutung und Verwendung in den Blick.
Autorenporträt
Die Autorin: Christiane Hümmer studierte Romanistik, Allgemeine und Theoretische Linguistik und Computerlinguistik an der Technischen Universität Dresden und an der Universität Potsdam. Sie war Lektorin für DaF an der Universität Vigo (Spanien), Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Potsdam (Lehrstuhl Romanische Sprachwissenschaft und Lehrstuhl Angewandte Computerlinguistik), sowie Mitarbeiterin und Stipendiatin an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Projekt «Kollokationen im Wörterbuch»/Alexander von Humboldt-Stiftung). Im Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses standen dabei Fragestellungen zur Korpuslinguistik, zur lexikalischen Semantik, Phraseologie und Lexikografie. Akuell ist die Autorin Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der BBAW und gemeinsam mit ihren Kollegen der «TELOTA»-Initiative für die elektronischen Publikationen der Akademie (Editionen, Wörterbücher und Datenbankinformationssysteme) zuständig.