Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Jesus ist in Jerusalem. Kurz zuvor wurde erzählt, wie Jesus vergeblich nach Früchten gesucht und ihm dieses Geschehen zum Bild für den Tempelgottesdienst geworden war (Mk 11,12-14; Mt 21,18-19). Deshalb hatte er sich gegen den Tempelkult gewandt (Mk 11,15-19; Mt 21,12-13,22,33) und deshalb war er gefragt worden, wer ihm Vollmacht für seine Reden gegeben habe (Mk 11,28; Mt 21,23). Die Hohenpriester, Schriftgelehrten und Ältesten hatten jedoch eine Niederlage gegen Jesus hinnehmen müssen, als sie ihm mit der Frage nach seiner Vollmacht eine Falle stellen wollten (Mk 11,27-33; Mt 21,23-27). Jesus will sie nun mit dem Gleichnis über die Schwere ihrer Schuld noch wecken und sie vor ihrem drohenden Schicksal bewahren. Er gibt ihnen die zuvor verweigerte Antwort auf ihre Frage: Ich bin der Sohn Gottes, daher meine Vollmacht! Jesus erzählt das Gleichnis von den bösen Weingärtnern in einer Entscheidungssituation. Es ist sein letzter Jerusalemaufenthalt, Verurteilung und Hinrichtung drohen, er steht am Ende seiner öffentlichen Wirksamkeit, in deren Verlauf ja auch er sich über den Sinn und den Weg seiner Sendung zunehmend klarer geworden war. Nun konnte er in diesem Gleichnis aussprechen: Er war der Sohn des Weinbergbesitzers, der durch ihn doch noch die langerwarteten Früchte gewinnen wollte.
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