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Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Germanistische Linguistik / Psycholinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der theoretischen Linguistik herrscht weitgehende Einigkeit über die Annahme syntaktischer Basispositionen für Argumente. Ganz anders sieht es allerdings mit Adjunkten aus: Hier gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ansätze, die ihre Positionierung erklären könnten - das reicht von (mehr oder weniger rigiden) syntaktischen Basispositions-Ansätzen über semantische Skopus-Ansätze bis hin…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Veranstaltung: Germanistische Linguistik / Psycholinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: In der theoretischen Linguistik herrscht weitgehende Einigkeit über die Annahme syntaktischer Basispositionen für Argumente. Ganz anders sieht es allerdings mit Adjunkten aus: Hier gibt es eine Reihe unterschiedlicher Ansätze, die ihre Positionierung erklären könnten - das reicht von (mehr oder weniger rigiden) syntaktischen Basispositions-Ansätzen über semantische Skopus-Ansätze bis hin zu Ansätzen, wo informationsstrukturellen Faktoren eine bedeutende Rolle zukommt.

Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf syntaktische Ansätze a la Frey & Pittner (1998), Frey (2000, 2003), Pittner (2004) und wählt als Ausgangs-Annahme somit die Überlegung, dass Adjunkte Basispositionen aufweisen. Sollte dies der Fall sein, so sollten sie eher wie Argumente verarbeitet werden (d.h. ggf. nach dem Garden-Path-Modell von Frazier (1987)). Hätten Adjunkte hingegen keine Basispositionen, so müsste eine andere Theorie (möglicherweise die Construal-Theorie von Frazier & Clifton (1996, 1997)) ihrer Verarbeitung Rechung tragen.

Der Fokus dieser Thesis liegt auf Frame- und Satzadverbialen, welche einem Basispositions-Ansatz zufolge beide eine Grundposition oberhalb der gesamten Proposition - somit an die IP adjungiert - aufweisen sollten. Wie genau allerdings die Stellung dieser beiden Adverbial-Typen zueinander aussieht, darüber gibt es auch unter Basispositions-Ansätzen keine einheitliche Meinung.

Mit psycholinguistischen Mitteln (Grammatikalitäts-Beurteilungs-Studien sowie Self-Paced-Reading-Experimenten) versucht diese Arbeit, der Beantwortung der Frage nach der Stellungspräferenz von Frame- und Satzadverbialen sowie möglichen semantischen und pragmatischen Einflussfaktoren (wie bsp. Referentialität oder Topikalität) - und damit auch der viel weitreichenderen Frage,ob Adjunkte Basispositionen aufweisen - ein Stückchen näher zu kommen.
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