Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, die bekanntermaßen das zentrale Nervensystem (ZNS) befällt und eine Demyelinisierung der Axone von Nervenzellen verursacht, wodurch die normale Funktion der Nervenübertragung gestört wird. Sie gilt als Hauptursache für neurologische Behinderungen sowohl bei Erwachsenen als auch bei jungen Menschen. Der klinische Verlauf ist nicht vorhersehbar, und die Diagnose wird anhand des klinischen Bildes gestellt, das in der Regel aus akuten neurologischen Schüben besteht, die später wieder abklingen oder in anderen Fällen bis zum Tod fortschreiten können. Auf dieser Grundlage werden verschiedene Arten der Multiplen Sklerose definiert und unterschieden. Bis heute gibt es keine Heilung und die Krankheit bleibt eine Herausforderung für Ärzte und Forscher. Für die Differenzialdiagnose werden die McDonald-Kriterien herangezogen, wobei die Entwicklung der Magnetresonanztomographie (MRT) ein neues Diagnosemittel darstellt. In dieser Literaturübersicht werden wir die Synthese und Entwicklung der am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung der Multiplen Sklerose analysieren.