Gramicidinkanäle und deren Derivate haben sich seit Jahrzehnten zu einem aussagekräftigen Modellsystem für das Verständnis wesentlicher Eigenschaften wie zum Beispiel Peptid-Lipid-Interaktionen im Allgemeinen und Leitfähigkeit von Ionenkanälen im Speziellen entwickelt. Demnach dient die native Gramicidin A Struktur dem Verständnis für die Faltung D, L-alternierend konfigurierter Peptide auf molekularer Basis und der Entwicklung neuer Modelle zur Untersuchung von physikochemischen Interaktionen, wie der Struktur-Funktionsbeziehung. Untersuchungen an Modellkanälen können wesentlich zum Verständnis der Funktionsweise natürlicher Membrankanäle und für die Entwicklung neuartiger Kanalsysteme mit spezifischen strukturellen Merkmalen beitragen. Die Kenntnis kanalaktiver Eigenschaften sowie das Verständnis biologischer Wirkungen sind daher von hoher wissenschaftlicher und technologischer Bedeutung.
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