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SYNTROPIA stellt künstlerische Positionen vor, in deren Fokus Interventionen und gesellschaftliches Handeln stehen. Interaktionen und Eingriffe in urbane Systeme werden dabei eben so vorgenommen wie Umwertungen von Stadträumen und Untersuchungen der dort herrschenden Regeln, Leitideen, Statements, Displays. Den Schnittstellen zwischen so genanntem öffentlichem und privatem Raum kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Die vorgestellten künstlerischen Projekte beschäftigen sich alle mit Prinzipien der Umnutzung, der Neubewertung, der Verbreitung und Verteilung. Sie dringen ein in Geschichte,…mehr

Produktbeschreibung
SYNTROPIA stellt künstlerische Positionen vor, in deren Fokus Interventionen und gesellschaftliches Handeln stehen. Interaktionen und Eingriffe in urbane Systeme werden dabei eben so vorgenommen wie Umwertungen von Stadträumen und Untersuchungen der dort herrschenden Regeln, Leitideen, Statements, Displays. Den Schnittstellen zwischen so genanntem öffentlichem und privatem Raum kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Die vorgestellten künstlerischen Projekte beschäftigen sich alle mit Prinzipien der Umnutzung, der Neubewertung, der Verbreitung und Verteilung. Sie dringen ein in Geschichte, Ökonomie, Architektur und verändern deren Systeme auf eigentümliche Art und Weise. SYNTROPIA handelt von künstlerischen Strategien, die das Mittel der Affirmation, der Camouflage, der subversiven Infiltration ebenso einsetzen, wie das der Irritation oder des offenen Protest. Allen Arbeiten ist die Vision gemeinsam, durch das Bündeln künstlerischer Energien positive Umwertungen zu erreichen und gesellschaftliche Räume im Großen wie im Kleinen nachhaltig umzuwerten und/oder zu verändern. Die Begriffe Syntropie und Utopie verschmelzen zum Titel der neuen Ausstellung des Realismus-Studios. Sechs Kunstprojekte stellen sich der öffentlichen Begutachtung an verschiedenen Orten im Stadtraum - einer davon ist die NGBK. Der Begriff “Syntropie” wurde 1944 von dem italienischen Mathematiker Luigi Fantappié in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt und bezeichnet dort die Fähigkeit lebender Systeme sich auf einen in der Zukunft liegenden Zustand optimalerer Organisation auszurichten. Im Gegensatz zum Begriff der Entropie, mit dem man davon ausgeht, dass Systeme zu einem Ausgleich der Energieniveaus tendieren, ist Syntropie charakterisiert durch die Konzentration von Energie, durch Ordnung und die Herstellung von Differenzen, sowie die Fähigkeit eines Systems gegen den entropischen Tod zu arbeiten. Geschichten von nah und fern werden unter einem mobilen, künstlichem Sternenhimmel erzählt. Eine ambulante Bar entsteht über den Zeitraum einer Woche, die sich zeitweise in den Kreuzberger CSD eingliedert und die Ursprünge Schwulen- und Lesbenbewegung erinnern soll. Das Experiment wird unternommen der Kreuzberger Bevölkerung Strom von einer öffentlichen Steckdose zur Verfügung zu stellen. Ein Tornado im Bastelformat tobt in der Oranienstraße. Prototypen für ein Teeservice stellen eine weitere Etappe bei dem Versuch dar, Tatlins berühmte Architekturvision “Monument der Dritten Internationale 0 10” als Denkmal einer großen Utopie zu realisieren. Graffitikürzel werden einer signifikanten Veränderung unterzogen.