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Im Zentrum der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche steht die Frage nach der Verteilung von Macht. Untersucht wird in dieser Studie nicht nur, wer Macht ausübt, sondern auch, wie Macht ausgeübt wird. Der Autor weist nach, dass das System kirchlicher Machtausübung stets Spiegel der Zirkularität von Gottes-, Menschen- und Selbstbild ist. Mittels politikwissenschaftlicher Methoden zeigt er, welche Mechanismen zu einer Immunisierung innerkirchlicher Machtstrukturen geführt haben. Nur so ist zu erklären, warum sich alternative Strukturen der Macht in der…mehr

Produktbeschreibung
Im Zentrum der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche steht die Frage nach der Verteilung von Macht. Untersucht wird in dieser Studie nicht nur, wer Macht ausübt, sondern auch, wie Macht ausgeübt wird. Der Autor weist nach, dass das System kirchlicher Machtausübung stets Spiegel der Zirkularität von Gottes-, Menschen- und Selbstbild ist. Mittels politikwissenschaftlicher Methoden zeigt er, welche Mechanismen zu einer Immunisierung innerkirchlicher Machtstrukturen geführt haben. Nur so ist zu erklären, warum sich alternative Strukturen der Macht in der institutionellen Wirklichkeit bislang nur unzureichend niederschlagen. Abschließend wird reflektiert, wie die Kirche mit ihrem systemischen Scheitern im Umgang mit der Macht verantwortlich und sensibel umgehen kann.
Autorenporträt
Johannes Ludwig studierte Internationale Beziehungen, International Security, International Political Economy und katholische Theologie in Dresden, Boston, Paris, London und Freiburg (i. Ue.). Seit 2022 ist er als Referent für Globale Vernetzung und Solidarität im Bistum Limburg tätig.