Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Sport, Sportpädagogik, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft), Veranstaltung: Tagespraktikum, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Block der Spielentwicklung steht im Zusammenhang mit der pädagogischen Perspektive "Wettkämpfen und Kooperieren", welche ich später noch genauer, anhand des Lehrplans, beschreiben werde. Da kein spezielles Spiel als Lerngegenstand im Mittelpunkt steht, sondern ein eigenständiges Weiter- oder Neuentwickeln, ist die Möglichkeit offen, alle Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein Schüler besitzt, in das Spiel einfließen zu lassen. Das Spiel ist im Vorfeld weder durch Regelwerk noch durch andere Regeln beschränkt. Lediglich die in der Vorstunde besprochenen formellen und informellen Bedingungen, die ein Spiel als ein Spiel erkenntlich machen, können als Rahmen für die bevorstehende Aufgabe angesehen werden. Die wichtigsten Rahmenbedingungen lassen sich dabeimit der Situation der Konkurrenz und Kooperation in einem Sportspiel bezeichnen. Ebenso sind zwar Vorgaben wie Spielfläche, Anzahl der Spieler, Spielidee, Materialien, Behandlung des Spielgegenstandes, Verhalten zum Gegner und Spielende Dinge, die für ein Spiel charakteristisch sind und auf jeden Fall Beachtung finden müssen, aber gleichzeitig als stetig variabel und austauschbar angesehen werden können. Als Hilfe für die Entwicklung eigener Spiele steht den Schülern ein Spektrum an Variablen in Form einer Spielkartei zur Verfügung. Diese beinhalteten die verschiedenen Variablen, die austauschbar, aber gleichzeitig in ihrer Form und Funktion unerlässlich für die Entwicklung eines Spiels sind. Zu jeder Variablen/ Kategorie gibt es ca. 20 verschiedene Möglichkeiten, diese umzusetzen. Daher ist es nicht vorhersehbar, wie ein Spiel am Ende aussehen wird. Das Zusammenstellen der Möglichkeiten ist nahezu unerschöpflich und lässt im Hinblick auf die pädagogischen Perspektiven sowie den verschiedensten Inhaltsbereichen alle Möglichkeiten offen, jegliche Fähigkeiten und Fertigkeiten in das Spiel zu integrieren. Die eingebrachten Fähigkeiten und Fertigkeiten lassen auf das Niveau dieser schließen. Die Schüler wählen die Aktivitäten in ihren Spielen selbst und werden nur solche einbringen, die sie auch beherrschen. Ausgehend von einem homogenen Entwicklungsstand der Schüler lässt sich verallgemeinernd sagen, dass auch der Rest des Klassenverbandes die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler besitzen sollte, die das Spiel entwickeln.
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