Dieses Buch ist in seinem speziellen Teil für den praktisch arbeitenden Petro graphen gedacht, wie es auch aus der Praxis entsprungen ist. Daß dazwischen viel Theorie liegt, erwies sich als unumgängliche Notwendigkeit, sollten die Bestimmungs tafeln mehr als eines der zahlreichen vorgeschlagenen Systeme ohne sorgfältig er wogene Begründung gelten. "Die genaue Kenntniss der Gesteine ist das notwendige ABC des Geologen, das er aufs Vollständigste inne haben muß, um nicht in die gröbsten IrrthÜffier zu ver fallen", schrieb schon C. VOGT 1866 (S. 140). Die Schwierigkeit der Gesteinserken nung steigerte sich aber paradoxerweise mit den stürmisch fortentwickelten Unter suchungs-und Erkennungsniethoden, denn die ursprünglich bescheidene Zahl von Gesteinstypen stieg rapid an und hält heute allein bei den Massengesteinen bei einer unübersehbaren Zahl von ungefähr 4000 Namen. Die Heranziehung zahlreicher Ein teilungskriterien brachte die verschiedenartigsten Klassifikationen mit sich und er höhte noch bedeutend die Verwirrung unter den Geologen. "Kein Wunder, daß die Petrographie bei den Geologen und Vulkanologen als ,Geheimwissenschaft' in Verruf kam und, zum großen Schaden der Wissenschaft, soviel als möglich beiseite gelassen wurde" (A. RITTMANN 1960, S. 109). Als Petrograph hatte ich u. a. durch Jahre für etwa 30 Feldgeologen Be stimmungen von eingesandten Gesteinsproben durchzuführen. Die dabei ermittelten Typennamen konnten die Feldgeologen nicht befriedigen. Wie sollten auf der Karte Gesteine ausgeschieden werden, die z. B.
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