Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Soziologie), Veranstaltung: Individualisierungsphänomene in Arbeits- und Organisatonsgesellschaften, Sprache: Deutsch, Abstract: In PISA-Studien und Bildungsberichten werden seit Jahren Defizite im deutschen Bildungssystem aufgezeigt. Die aktuelle Forschung sucht nach Lösungsansätzen zur Verbesserung und analysiert dabei die Möglichkeiten der strukturellen Umgestaltung, aber auch gezielter Hilfen. Immer wieder werden tiefgreifende Veränderungen, beziehungsweise eine durchgängige Umstrukturierung zu einem komplett neuen Bildungssystem, gefordert.Diese Arbeit soll die geschlechtsspezifische, soziale Ungleichheit in der Bildungsorganisation beleuchten und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf deren Teilnehmer herausarbeiten. Der Fokus ist auf die Organisationsstruktur des Bildungssystems mit ihrem Einfluss auf die Akteure gerichtet. Besonders strukturbedingte Gründe der Ungleichheit sollen dabei beleuchtet werden.In den ersten Kapiteln werden neuere theoretische Grundlagen zur sozialen Ungleichheit aufgezeigt. Außerdem wird die grundlegende Struktur der Bildungsorganisation Schule und die in Verbindung zur sozialen Ungleichheit bestehende Mechanismen beleuchtet.Im dritten Kapitel wird, anhand von Daten aus Bildungsberichten, herausgearbeitet, dass in den letzten Jahrzehnten das Pendel der geschlechtsspezifischen Ungleichheit in die entgegengesetzte Richtung, von den benachteiligten Mädchen zur Gruppe der Jungen, ausgeschlagen hat. Es wird belegt werden, inwieweit Jungen von Ungleichheit im Bildungssystem betroffen sind und dadurch in der Verwirklichung ihrer Lebenschancen benachteiligt werden. Außerdem soll erarbeitet werden, an welchen Stellen des Bildungssystems bzw. der Organisationen, soziale Ungleichheit hergestellt, aufrechterhalten oder verstärkt wird und an welchen Entscheidungsstellen in der Schule diese Unterschiede auftreten. Es wird beleuchtet, warum speziell Jungen einer institutionalisierten Diskriminierung unterliegen und wie "Mechanismen der institutionellen Diskriminierung" (GOMOLLA/ RADTKE 2002, 263), bezogen auf die Geschlechter, aussehen können. In den letzten Kapiteln werden Erklärungsansätze für die erarbeiteten Erkenntnisse aufgezeigt, mögliche Lösungsansätze erörtert und abschließend ein Fazit gezogen.
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