Das Rückenmark ist äußerst zerbrechlich und verletzlich und wird durch einen starken knöchernen Käfig, der von den Wirbeln gebildet wird, stark geschützt. Im Rückenmark sind Millionen von Neuronen untergebracht, deren gebündelte Fasern entweder nach oben oder nach unten verlaufen. Die Dura mater, die Arachnoidea mater und die Pia mater, die drei Hirnhäute, die das Rückenmark vollständig (von außen nach innen) umhüllen. Die im Subarachnoidalraum befindliche Zerebrospinalflüssigkeit (Liquor) bietet zusätzlichen Schutz und hat eine beruhigende Wirkung. Aus dem Rückenmark entspringen einunddreißig Paare von Spinalnerven, die hauptsächlich den Rumpf und die Gliedmaßen versorgen. Diese gemischten Spinalnerven haben eine motorische Komponente, die bei der Steuerung des Rumpfes und aller willkürlichen Muskeln der Gliedmaßen hilft. Um die sensorischen Daten von diesen Stellen zu empfangen, verfügen sie auch über eine sensorische Komponente. Daher ist das Verständnis der grundlegenden Anatomie für eine bessere klinische Darstellung und pathologische Interpretation jeder Rückenmarksläsion unerlässlich.