Ein zentrales Ziel des Geographieunterrichts liegt in der Foerderung von Systemkompetenz bei Schueler innen. Trotz der grundlegenden theoretischen Aufarbeitung einer geographischen Systemkompetenz und diverser Untersuchungen zur Foerderung dieser mittels Prae-Post-Interventionsstudien existieren vielfaeltige Forschungsdesiderata bezueglich der ablaufenden Lernprozesse innerhalb eines systemorientierten Geographieunterrichts, der auftretenden Lernwege und Lernhindernisse sowie differenzierter Scaffolding-Massnahmen und deren Unterstuetzung im Lernprozess.In einer Lernprozessanalyse wurde auf Basis eines Fallstudiendesigns untersucht, wie sich Lernende ein komplexes geographisches System (Rosenanbau am Naivasha-See, Kenia) im Rahmen der Mystery-Methode erschließen. Dazu wurden zehn Untersuchungsgruppen waehrend der Bearbeitung eines systemisch aufbereiteten Mysterys videografiert. Für die Datenauswertung wurden neben einer interaktionistisch-orientierten Videoanalyse auch Concept Maps und schriftliche Antwortsaetze als Lernprodukte analysiert und in Beziehung gesetzt.Die Studie eroeffnet fallbasierte Einblicke in die Lern- und Handlungsprozesse von Schueler innen in einem systemkompetenzorientierten Geographieunterricht auf theoretisch-konzeptioneller Basis. Durch die Verknuepfung verschiedener Datenquellen und Forschungszugaenge konnten ueberdies gezielte Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden.
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