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Ein zentrales Ziel des Geographieunterrichts liegt in der Foerderung von Systemkompetenz bei Schueler innen. Trotz der grundlegenden theoretischen Aufarbeitung einer geographischen Systemkompetenz und diverser Untersuchungen zur Foerderung dieser mittels Prae-Post-Interventionsstudien existieren vielfaeltige Forschungsdesiderata bezueglich der ablaufenden Lernprozesse innerhalb eines systemorientierten Geographieunterrichts, der auftretenden Lernwege und Lernhindernisse sowie differenzierter Scaffolding-Massnahmen und deren Unterstuetzung im Lernprozess.In einer Lernprozessanalyse wurde auf…mehr

Produktbeschreibung
Ein zentrales Ziel des Geographieunterrichts liegt in der Foerderung von Systemkompetenz bei Schueler innen. Trotz der grundlegenden theoretischen Aufarbeitung einer geographischen Systemkompetenz und diverser Untersuchungen zur Foerderung dieser mittels Prae-Post-Interventionsstudien existieren vielfaeltige Forschungsdesiderata bezueglich der ablaufenden Lernprozesse innerhalb eines systemorientierten Geographieunterrichts, der auftretenden Lernwege und Lernhindernisse sowie differenzierter Scaffolding-Massnahmen und deren Unterstuetzung im Lernprozess.In einer Lernprozessanalyse wurde auf Basis eines Fallstudiendesigns untersucht, wie sich Lernende ein komplexes geographisches System (Rosenanbau am Naivasha-See, Kenia) im Rahmen der Mystery-Methode erschließen. Dazu wurden zehn Untersuchungsgruppen waehrend der Bearbeitung eines systemisch aufbereiteten Mysterys videografiert. Für die Datenauswertung wurden neben einer interaktionistisch-orientierten Videoanalyse auch Concept Maps und schriftliche Antwortsaetze als Lernprodukte analysiert und in Beziehung gesetzt.Die Studie eroeffnet fallbasierte Einblicke in die Lern- und Handlungsprozesse von Schueler innen in einem systemkompetenzorientierten Geographieunterricht auf theoretisch-konzeptioneller Basis. Durch die Verknuepfung verschiedener Datenquellen und Forschungszugaenge konnten ueberdies gezielte Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet werden.
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Autorenporträt
Jannick Hempowicz unterrichtet seit 2019 die Faecher Geographie und Sport an einem Berliner Gymnasium. Zuvor arbeitete er für drei Jahre an der Martin-Luther-Universitaet Halle-Wittenberg im Fachbereich Didaktik der Geographie. Er erhielt ein Forschungsstipendium des Landes Sachsen-Anhalt und beteiligte sich an fachdidaktischen Exkursionen und Lehrveranstaltungen der universitären Ausbildung angehender Geographielehrer innen. Im Rahmen seines Promotionsprojektes wurde er zweimal mit dem Nachwuchs-Posterpreis des Hochschulverbandes für Geographiedidaktik ausgezeichnet. Mit der Integration des Systemkonzeptes als Hauptbasiskonzept für den Geographieunterricht stellte sich ihm die Frage, wie Schueler*innen die Erde als ein komplexes System verstehen koennen. Dazu nutzte er die selbstgesteuerte und lernerzentrierte Mystery-Methode, um die systemischen Denkweisen der Lernenden sichtbar zu machen. Die Ergebnisse seiner Untersuchung liegen nun in Form eines Forschungsberichtes vor.