In der heutigen Simulationsrechnung besteht der Wunsch, die Rechenzeiten ständig zu verringern. Unter Simulationsrechnung versteht man die virtuelle Nachbildung des physikalischen Verhaltens einer Baugruppe oder Bauteils. Diese Arbeit befasst sich mit der Vereinfachung komplexer Torsions-Schwingungssysteme, auf einfachere Systeme mit ähnlichem physikalischen Verhalten und deutlich verkürzten Berechnungszeiten. Torsionsschwingungssysteme sind mechanische Komponenten, die aus Massen und federnden Elementen zusammengesetzt sind. Die Vereinfachung wird durch gezieltes Entfernen von Massen und Kombination von Federn im Schwingungssystem erreicht. Das physikalische Verhalten wird durch Eigenschwingungen beschrieben, die aus der Eigenwertanalyse folgen. Durch eine Optimierung der Systemparameter wurde versucht die Ergebnisse zu verbessern. Die Methoden zur Reduktion des Systems wurden durch Programm-Funktionen, die im Zuge dieser Arbeit erstellt wurden, großteils automatisiert. Eine mögliche Anwendung solcher reduzierter Minimalmodelle ist der Einsatz in hardware in the loop (HIL) Prüfständen. Dabei werden reale Komponenten wie z.B. Getriebe durch deren Berechnungsmodell ersetzt.