Weltweite Migrationsströme und erschütternde Bilder von Menschen auf der Flucht, Klimaveränderungen, die das Leben kommender Generationen auf diesem Planeten bedrohen, und schließlich ein Virus, das die gesamte Welt in einen Ausnahmezustand versetzt und Menschen zum Daheimbleiben zwingt. Anstatt uns immer sicherer zu fühlen in einer Welt des technischen Fortschritts und der zunehmenden Digitalisierung, erleben wir zunehmende Verunsicherungen. Wie sollen wir auf die Erfahrung reagieren, dass wir als Menschen so verletzlich sind und dass alte Konzepte, mit denen wir glaubten, die Welt im Griff zu haben, scheitern? Was ist wesentlich? Welche Haltungen braucht es in Zukunft, um dem gerecht zu werden, dass wir so existenziell aufeinander angewiesen sind?Das Buch nähert sich diesen Fragen nicht über Theorien, sondern über sehr persönliche und konkrete Beobachtungen, Erfahrungen und Erlebnisse, die Mut machen, neue Maßstäbe zu formulieren. Und es ist geleitet von der Zuversicht, dass die christliche Botschaft dabei Orientierungshilfe sein kann. Denn die biblische Tradition steckt voller Geschichten von Menschen, die in der Wüste, im Exil oder in Krankheit und Katastrophen neu für sich entdeckt haben, was für das eigene Menschsein und für ein gutes Zusammenleben wesentlich ist.