Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit soll einen Theorie-Praxistransfer abbilden bezüglich systemtheoretischer Grundlagen und deren Ableitungen für das Pflegemanagement, der - so die Leithypothese - aktuell für Manager in der Pflege erforderlich wird, damit sie die Bedingungen von Pflege als System im Gesundheitswesen in Koppelung mit dem System der Gesellschaft mitgestalten können.
Die formulierten Hypothesen stellen die Eckpunkte des Diskurses der vorliegenden Arbeit dar: So wird erstens davon ausgegangen, dass der Wandel im Gesundheitswesen ein systemisches und konzeptionelles Management erfordert, und zweitens, dass systemisches Management grundsätzlich anderer Kompetenzen erfordert und herkömmlichen, linear-kausalen angelegten Denk- und Handlungsmustern an Effizienz überlegen ist. Das Pflegemanagement bietet die Voraussetzungen für systemische Herangehensweisen in einem hohen Maß aufgrund der Verortung der Grundlagen der Pflege in systemischen Perspektiven und Handlungsmustern.
Die Fokussierung der veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen (Gesetzgebung, Wertewandel, Ökonomisierung) bedarf einer Entsprechung im Management, die sich in einem theorie- und konzeptgeleiteten Anforderungsprofil äußert.
In der Gesellschaft besteht aktuell Verunsicherung und Widerstand hinsichtlich des Anteils an finanziellen Eigenleistungen und Eigeninitiative - beispielsweise in der Vorbereitung ambulanter und stationärer Eingriffe (Finanzierungszusage der Krankenkasse, Beibringen diagnostischer Vorbefunde etc.). Nach systemischem Verständnis sind diese Reaktionen Indikatoren für die politische Gestaltung enger und intensiver Koppelungen, die das Gesellschafts- und das Gesundheitssystem verbinden und ausdifferenzieren.
Bei genauer Betrachtung dieser Veränderungen und ihrer Wirkungen stehen die Berufsgruppen im Gesundheitswesen mitten in diesem Spannungsfeld, das sich aufgrund sozialhistorischer, politischer und ökonomischer Impulse anderer Systeme eröffnet. Die Arbeit möchte sich den Phänomenen, den Wirkzusammenhängen, sowie den Chancen und Risiken dieser Trends für das Pflegemanagement widmen.
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Die formulierten Hypothesen stellen die Eckpunkte des Diskurses der vorliegenden Arbeit dar: So wird erstens davon ausgegangen, dass der Wandel im Gesundheitswesen ein systemisches und konzeptionelles Management erfordert, und zweitens, dass systemisches Management grundsätzlich anderer Kompetenzen erfordert und herkömmlichen, linear-kausalen angelegten Denk- und Handlungsmustern an Effizienz überlegen ist. Das Pflegemanagement bietet die Voraussetzungen für systemische Herangehensweisen in einem hohen Maß aufgrund der Verortung der Grundlagen der Pflege in systemischen Perspektiven und Handlungsmustern.
Die Fokussierung der veränderten Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen (Gesetzgebung, Wertewandel, Ökonomisierung) bedarf einer Entsprechung im Management, die sich in einem theorie- und konzeptgeleiteten Anforderungsprofil äußert.
In der Gesellschaft besteht aktuell Verunsicherung und Widerstand hinsichtlich des Anteils an finanziellen Eigenleistungen und Eigeninitiative - beispielsweise in der Vorbereitung ambulanter und stationärer Eingriffe (Finanzierungszusage der Krankenkasse, Beibringen diagnostischer Vorbefunde etc.). Nach systemischem Verständnis sind diese Reaktionen Indikatoren für die politische Gestaltung enger und intensiver Koppelungen, die das Gesellschafts- und das Gesundheitssystem verbinden und ausdifferenzieren.
Bei genauer Betrachtung dieser Veränderungen und ihrer Wirkungen stehen die Berufsgruppen im Gesundheitswesen mitten in diesem Spannungsfeld, das sich aufgrund sozialhistorischer, politischer und ökonomischer Impulse anderer Systeme eröffnet. Die Arbeit möchte sich den Phänomenen, den Wirkzusammenhängen, sowie den Chancen und Risiken dieser Trends für das Pflegemanagement widmen.
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