Die deutsche Wiedervereinigung und die Systemtransformation in Rußland stehen für zwei große Herausforderungen beim institutionellen, wirtschaftlichen und wirtschaftspolitischen Umbau industrialisierter Volkswirtschaften. Ausgewählte unternehmerische, juristische und politische Veränderungen in Deutschland und Rußland werden thematisiert; insbesondere auch Fragen der Wettbewerbs- und Währungsordnung und der regionalen und außenwirtschaftlichen Transformation. Eine Fülle von neuem Material und Statistiken wird hier erstmals ausgewertet, die Perspektiven einer neuen marktwirtschaftlichen Zusammenarbeit in Europa diskutiert. Für die Wirtschaftsentwicklung des Kontinents kommt einer erfolgreichen Transformation und einer politischen Stabilisierung herausragende Bedeutung zu.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.02.2000Paul Welfens/Klaus Goede/Hans Strohe/Dieter Wagner (Herausgeber): Systemtransformation in Deutschland und Russland. Physica-Verlag, Heidelberg 1999, 573 Seiten, 148 DM.
Für die wirtschaftliche Systemtransformation gibt es keine allgemein gültigen Rezepte. Auf wissenschaftlichen Konferenzen in Potsdam und in Sankt Petersburg haben sich Ökonomen daher der Analyse der bisherigen Erfahrungen in Deutschland und in Russland gewidmet; ihre Aufsätze sind in einem Tagungsband gesammelt. Paul Welfens (Universität Potsdam) skizziert die Reformschwierigkeiten sowie die Russland-Krise von 1998, Heinrich Hölzler (Russian Privatization Center, Moskau) befasst sich mit Privatisierung und Wettbewerb. Norbert Eickhof (Potsdam) spürt Begründungen für ordnungspolitische Ausnahmeregelungen auf, Wilfried Fuhrmann (Potsdam) beschreibt die Geld- und Währungsordnung als Basis der Transformation, Reinhard Welter (Potsdam) widmet sich den Eigentumsrechten. Aleksey Bogatyriev (Russische Staatliche Universität Sankt Peterburg) untersucht die Bedingungen für Direktinvestitionen in Russland, während Irina Elisseeva (Universität für Wirtschaft und Finanzen, Sankt Petersburg) die Preisdynamik auf dem russischen Lebensmittelmarkt in Augenschein nimmt.
orn.
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Für die wirtschaftliche Systemtransformation gibt es keine allgemein gültigen Rezepte. Auf wissenschaftlichen Konferenzen in Potsdam und in Sankt Petersburg haben sich Ökonomen daher der Analyse der bisherigen Erfahrungen in Deutschland und in Russland gewidmet; ihre Aufsätze sind in einem Tagungsband gesammelt. Paul Welfens (Universität Potsdam) skizziert die Reformschwierigkeiten sowie die Russland-Krise von 1998, Heinrich Hölzler (Russian Privatization Center, Moskau) befasst sich mit Privatisierung und Wettbewerb. Norbert Eickhof (Potsdam) spürt Begründungen für ordnungspolitische Ausnahmeregelungen auf, Wilfried Fuhrmann (Potsdam) beschreibt die Geld- und Währungsordnung als Basis der Transformation, Reinhard Welter (Potsdam) widmet sich den Eigentumsrechten. Aleksey Bogatyriev (Russische Staatliche Universität Sankt Peterburg) untersucht die Bedingungen für Direktinvestitionen in Russland, während Irina Elisseeva (Universität für Wirtschaft und Finanzen, Sankt Petersburg) die Preisdynamik auf dem russischen Lebensmittelmarkt in Augenschein nimmt.
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