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Vorwort zur zweiten Auflage Die hohe Nachfrage nach Systemwechsel 1 hat schon nach weniger als zwei Jahren eine Neuauflage des Bandes notwendig gemacht. Dies muß als ein weiterer Hinweis gedeutet werden, daß die Analyse der Transformation so zialer und politischer Systeme tatsächlich in das Zentrum der sozialwissen schaftlichen Debatte gerückt ist. Freilich steht der starken Nachfrage nach wie vor eine Angebotslücke an übergreifenden theoretischen Analysekon zepten gegenüber. Theoretische Ansätze aus der politikwissenschaftlichen transition-to-democracy-Forschung sind zwar inzwischen in…mehr

Produktbeschreibung
Vorwort zur zweiten Auflage Die hohe Nachfrage nach Systemwechsel 1 hat schon nach weniger als zwei Jahren eine Neuauflage des Bandes notwendig gemacht. Dies muß als ein weiterer Hinweis gedeutet werden, daß die Analyse der Transformation so zialer und politischer Systeme tatsächlich in das Zentrum der sozialwissen schaftlichen Debatte gerückt ist. Freilich steht der starken Nachfrage nach wie vor eine Angebotslücke an übergreifenden theoretischen Analysekon zepten gegenüber. Theoretische Ansätze aus der politikwissenschaftlichen transition-to-democracy-Forschung sind zwar inzwischen in zahlreichen Studien zu den Demokratisierungsprozessen in Südeuropa und Lateinameri ka empirisch erprobt worden und haben sich für diese Regionen mittlerwei le auch eine theoretische Dominanz erobert. Von einer vergleichsweise ähnlich erfolgreichen Position sind die Konzepte zur Untersuchung der gleichzeitig ablaufenden Systemwechsel in den postkommunistischen Län dern jedoch weit entfernt. Verstärkt gilt dies für Ansätze, die einen generel len Geltungsanspruch für politische Systemwechsel reklamieren. System und akteurstheoretische Ansätze konkurrieren nach wie vor, ohne daß sich für das eine oder andere Paradigma eine Dominanz oder ein eindeutiger Erklärungsüberschuß erkennen ließe. Mit wechselseitigen Verknüpfungen bei der Paradigmen, die gleichzeitig abstrakt und konkret genug sind, um für unterschiedliche Systemwechsel in unterschiedlichen Regionen, Dekaden und Transformationsphasen in gehaltvoller Weise als Analyseraster dienen zu können, wird noch experimentiert. Einen Ein- und Überblick in diese theoretische Werkstatt, in die Argu mente, Vorteile wie Defizite der system- und akteurstheoretischen Ansätze bietet dieser erste Band. Darüber hinaus führt er in die konkrete Transfor mationsdebatte in den Großregionen Osteuropa, Südeuropa, Lateinamerika und Ostasien ein.
Autorenporträt
Dr. Wolfgang Merkel ist Professor für Politikwissenschaft am Institut für Politische Wissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.