Es ist bemerkenswert, dass sich in Wien in den Bögen der ehemaligen Stadtbahn und jetzigen U6 entlang des Gürtels eine aufstrebende Gastronomieszene, vor allem an Restaurants, Bars und Clubs entwickelt hat, wo es vor Jahren nur Autowerkstätten und Lagerplätze gab. Die Dynamik der Entwicklung der bestehenden und neuen Lokale in dieser Stadtzone ist ungewöhnlich stark. Auch die Stadtplanung zeigt seit einigen Jahren starkes Interesse an der Etablierung einer neuen Gürtelszene. Auffällig ist auch, dass die angrenzenden Gebiete auch revitalisiert werden und der ehemalige graue Streifen der Stadt zu einem lebhaften Hotspot der Stadt wurde. Mit der Arbeit möchte ich die Entwicklung der Gastronomie in dieser einzigartigen Szene näher beleuchten, da ich selbst als Gast bzw. als DJ in den unterschiedlichen Szenelokalitäten zugegen bin. Ich konnte beobachten, dass sich die Art der Lokale, die Gäste und die gespielte Musik in den Lokalitäten zwischen U6 Josefstädter Straße/Alserstraße und Volksoper/Nussdorferstrasse unterscheiden. Ich möchte mit meinen Untersuchungen die unterschiedlichen Sichtweisen der Stadtentwicklung und der Lokalbetreiber zur Szeneentwicklung aufzeigen.