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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Literaturdidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder treten auf direkte Art und Weise mit ihrem Umfeld in Kontakt, indem sie alles erkunden, erleben und erfahren wollen. Dabei stellen sie sich gerne neuen Herausforderungen und lassen sich auf ungewohnte Situationen ein - auch im Bereich von Sprache und Literatur. So lieben Kinder es bspw., Verse nachzusprechen, zu verändern oder eigene Reime zu erfinden.1 Außerdem lassen sie sich vor allem von jener…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Didaktik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Literaturdidaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder treten auf direkte Art und Weise mit ihrem Umfeld in Kontakt, indem sie alles erkunden, erleben und erfahren wollen. Dabei stellen sie sich gerne neuen Herausforderungen und lassen sich auf ungewohnte Situationen ein - auch im Bereich von Sprache und Literatur. So lieben Kinder es bspw., Verse nachzusprechen, zu verändern oder eigene Reime zu erfinden.1 Außerdem lassen sie sich vor allem von jener Literatur begeistern, die einen Handlungs- und Figurenrahmen bietet, der Kinder zur Identifikation anregt. Nicht selten passiert es in diesem Zusammenhang bspw., dass Kinder nach der Rezeption eines Märchens oder einer Erzählung in die Rollen der jeweiligen Figuren schlüpfen, um deren Erlebnisse nachzuspielen. Dies beweist, wie intensiv sie sich mit der Handlung und den Figuren der entsprechenden literarischen Werke beschäftigen. Ein Phänomen, das auch in der Schule genutzt werden kann, um bereits Grundschüler2 für Literatur zu begeistern und somit die Grundlage für eine langfristige Lesemotivation zu schaffen. Die vorliegende Arbeit liefert in diesem Zusammenhang ein schulpraktisches Beispiel, indem sie zunächst darlegt, welche besondere Bedeutung den Märchen der Brüder Grimm vor allem als Einstiegsliteratur im Grundschulunterricht zukommen kann. Anschließend werden Betrachtungen und Überlegungen zum Verfahren des Szenischen Interpretierens als Unterrichtsmethode für den Umgang mit Märchen angestellt. Die Begründung dafür liegt in der Annahme, dass die Märchen der Brüder Grimm vor allem bei jungen Schülern zu hoher Identifikation mit den Märchenfiguren führen können, und das Verfahren des Szenischen Interpretierens zusätzlich dazu beitragen kann, dass die Schüler die Märchen tatsächlich von Innen heraus erleben und erfahren können, was ihrer Form der Kontaktaufnahme mit ihrem Umfeld entspricht.3 Zudem müssen sowohl die Märchen der Brüder Grimm als auch das szenische Spielen als Sozialisationsgut betrachtet werden - die Märchen der Brüder Grimm kennt fast Jeder, sind sie doch die bekanntesten jener literarischen Gattung weltweit. Und das Spielen und Darstellen von Rollen ist eine der ursprünglichsten menschlichen Verhaltensweisen überhaupt, um andere Menschen nachzuahmen oder sich selbst besser zu begreifen.
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