Der in Zürich lebende Künstler Thomas Müllenbach, geboren 1949 im deutschen Koblenz, stellt unsere tägliche Wahrnehmung des Vertrauten auf den Kopf und unterwandert das kollektive Verständnis von Sinn, Zweck und Wert des Sichtbaren. Immer wieder setzt er sich dabei mit der Kunstgeschichte auseinander und stellt die Möglichkeiten der Malerei zur Diskussion. Auch in der Wahl der Bildausschnitte wird das scheinbar Wichtige ausgelassen: Müllenbach präsentiert dem Betrachter mit seinen Bildern Fragmente, lässt Köpfe und Objekte durch den Bildrand beschneiden und mischt verschiedene Perspektiven. Diese reich bebilderte neue Monografie zeigt neben Thomas Müllenbachs frühem Schaffen vor allem seine neuesten Arbeiten.