Aufgrund ihrer systematischen Erfahrungen aus musiktherapeutischen Gruppenbehandlungen entwirft Susanne Metzner ein triadisches Strukturmodell, das es ermöglicht, Störungen der Triangulierung bei psychiatrischen Patienten zu erkennen und für die Therapie nutzbar zu machen. In enger Verzahnung von psychoanalytischer Theorie und klinischem Fallmaterial, das angereichert ist durch die Beschreibung der musikalischen Produktionen in der Therapie, erläutert sie die Bedeutung der elterlichen Beziehung für die Individuation und die psychosexuelle Entwickung des Kindes. Bei der Darstellung ihrer musiktherapeutischen Arbeitsweise zusammen mit einem Co-Therapeuten geht es ihr nicht so sehr um Interventionstechniken, sondern um eine grundlegende therapeutische Haltung und das Verstehen des klinischen Materials der Patienten.