Jedes Jahr verlieren in Deutschland Zehntausende Minderjährige den Kontakt zu einem Elternteil, weil der andere Elternteil mit ihnen wegzieht. Die Familiengerichte müssten das eigentlich verhindern, denn ihr Hauptzweck ist der Schutz der Kindesinteressen, und zudem steht die Familie laut Grundgesetz unter dem besonderen Schutz des Staates, doch die Gerichte winken diese Fälle meistens durch. Auch die Jugendämter schützen trotz ihres gesetzlichen Auftrags, sich für die Kinder einzusetzen, dieses Vorgehen, bei dem es mehr oder weniger dem Zufall überlassen wird, ob einem Kind der Kontakt zum zweiten Elternteil erhalten bleibt. Eigentlich stehen Kinderrechte über Elternrechten, doch die Praxis wird dem nicht gerecht.Der Journalist Ralf Hutter legt Ausprägungen und Hintergründe dieses Dauerskandals dar und zeigt so, dass an deutschen Familiengerichten der kinderfeindliche Grundrechtsbruch Alltag ist.