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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Kulturwissenschaft, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Tätowierte Zirkusdamen in den USA und Europa des 19. und 20. Jahrhunderts widersetzten sich der patriarchalen Beschränkung und stellten ihre Körper selbstständig in den Mittelpunkt. Sie ließen sie zu wortwörtlichen Shows werden, indem sie in Zirkussen ihre fast gänzlich tätowierte Haut auf Bühnen präsentierten. Durch die Betrachtung des Lebens und der Arbeit zweier solcher tätowierten Zirkusdamen, namens Nora Hildebrandt und Betty…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Kulturwissenschaft, Note: 1,5, Humboldt-Universität zu Berlin (Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Tätowierte Zirkusdamen in den USA und Europa des 19. und 20. Jahrhunderts widersetzten sich der patriarchalen Beschränkung und stellten ihre Körper selbstständig in den Mittelpunkt. Sie ließen sie zu wortwörtlichen Shows werden, indem sie in Zirkussen ihre fast gänzlich tätowierte Haut auf Bühnen präsentierten. Durch die Betrachtung des Lebens und der Arbeit zweier solcher tätowierten Zirkusdamen, namens Nora Hildebrandt und Betty Broadbent, soll analysiert werden, auf welchen Weisen ihrer tätowierten Haut eine feministische Agency innewohnt, und inwiefern sie mittels der Gestaltung ihrer Haut geltende Machtverhältnisse übergehen. Als feministische Agency werden im Rahmen dieser Arbeit diejenigen Aspekte verstanden, welche den Weiblich Gelesenen Körper mithilfe von Tätowierungen als den Eigenen markieren, der sich dem Status des Objektes patriarchaler Projektionen eines normativ weiblichen Körpers widersetzt. Durch einen Vergleich der Selbstdarstellung dieser beiden Frauen und der Vermarktung ihrer Show-Acts soll außerdem auf die Ambivalenz dieser Agency aufmerksam gemacht werden. Wie sich bei der Betrachtung von Zirkusshow-Acts dieser Zeit nämlich zeigen wird, gibt es für das angenommene subversive Potenzial der Tattoos auch hemmende Elemente. Einerseits, da die von ihnen erzählten Entstehungsgeschichten der Tattoos auf kolonialen Vorstellungen gegenüber tätowierten Menschen of Color beruhen, wodurch eine Hierarchisierung zwischen ihren und ¿anderen¿ Körpern stattfindet. Zudem wurden dieserart Geschichten dafür verwendet, ihre Tattoos nicht mehr nur als selbstbestimmte Akte körperlicher Transformationen zu konstruieren, sondern diese ihnen vielmehr ¿angetan¿ wurden. Hierdurch geht die Agency, die ihre Tattoos auszudrücken vermögen, verloren, beziehungsweise scheint nicht mehr so deutlich zu fassen zu sein.