Ein apokalyptisches Szenario: Während einer Party mit ungeliebten Kollegen muss Syris, ein dienstbeflissener Steuerfahnder der europäischen Freihandelszone, miterleben, wie eine gewaltige Sintflut binnen Minuten alles Land unter Wasser setzt. Nur in höchster Not kann er sich retten in einem Schlauchboot, zusammen mit zwei anderen. Als er endlich einsieht, dass auf Hilfe nicht zu hoffen ist, muss er sich plötzlich der Frage stellen, was seine Rolle ist in einem Komplott von weltzerstörerischem Ausmaß.
Mit leichter Hand, bitterbösem Witz und der literarischen Wucht eines Visionärs zeigt Frans Pollux die wahren Dämonen unserer Zukunft.
"Wie viele Tage blieben uns noch, bevor wir einen dicken Strich unter das große menschliche Experiment ziehen konnten?"
Mit leichter Hand, bitterbösem Witz und der literarischen Wucht eines Visionärs zeigt Frans Pollux die wahren Dämonen unserer Zukunft.
"Wie viele Tage blieben uns noch, bevor wir einen dicken Strich unter das große menschliche Experiment ziehen konnten?"
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Als veritablen Schmöker schätzt Moritz Scheper diesen Debütroman des niederländischen Musikers Frans Pollux. "Tage der Flut" ist seines Erachtens ein gekonnter Science-Fiction-Agententhriller, der mitunter an Orwells "1984" erinnert. Im Mittelpunkt sieht er einen Mann zwischen den Fronten von Aufständischen und einer Organisation namens "Engagement", die für den totalen Kapitalismus steht. Als Science-Fiction findet Scheper das Werk nicht immer glaubwürdig, etwa wenn durch einen ultimativen Virus die digitale Welt lahm gelegt wird und Akten aus Papier verschwinden. Auch scheinen ihm manche Bezüge auf aktuelle realpolitische Entwickelungen nicht eben subtil. Dafür gefallen ihm die raffinierte Konstruktion des Romans, das Tempo der Erzählung und die aufgebaute Spannung um so mehr.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH