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Prousts erste Veröffentlichung "Les plaisirs et les jours" (1892; unter dem Titel "Tage der Freuden" 1926 auf Deutsch erschienen) enthält eine Sammlung von Erzählungen und Prosaskizzen des damals erst zwanzigjährigen Autors. Die Texte blieben von der Kritik lange unbeachtet oder wurden - gemessen an Prousts späterem Erfolg "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" - als eher schwaches Werk bewertet. Erst André Gide hat auf die zahlreichen Parallelen zwischen dem Erstlings- und dem Meisterwerk hingewiesen. So sind in "Die Tage der Freuden" bereits die Hauptmotive aus "Auf der Suche nach der…mehr

Produktbeschreibung
Prousts erste Veröffentlichung "Les plaisirs et les jours" (1892; unter dem Titel "Tage der Freuden" 1926 auf Deutsch erschienen) enthält eine Sammlung von Erzählungen und Prosaskizzen des damals erst zwanzigjährigen Autors. Die Texte blieben von der Kritik lange unbeachtet oder wurden - gemessen an Prousts späterem Erfolg "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" - als eher schwaches Werk bewertet. Erst André Gide hat auf die zahlreichen Parallelen zwischen dem Erstlings- und dem Meisterwerk hingewiesen. So sind in "Die Tage der Freuden" bereits die Hauptmotive aus "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" vorhanden: die Subjektivität der Liebe, Tod und Krankheit, die Bindung an die Mutter, der Snobismus der Pariser Gesellschaft und der Zusammenhang zwischen zeitlichem und psychischem Wandel. Zwar weisen die Erzählungen nicht die künstlerische Reife der späteren Werke auf, sie lassen aber bereits das große schriftstellerische Talent Prousts sichtbar werden und zählen verdientermaßen zu den Klassikern des 20. Jahrhunderts.
Autorenporträt
Marcel Proust, geb. am 10. Juli 1871 in Auteuil, starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit' ist zu einem Mythos der Moderne geworden. Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem nur vermeintlich müßigen Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. 'In Swanns Welt', der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band 'Im Schatten junger Mädchenblüte' wurde Proust 1919

mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der Suche nach der verlorenen Zeit wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.