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Das ebenso offene wie bewegende Gefängnistagebuch einer mutigen Frau, die keine Kompromisse eingehen wollte und ihren Träumen gefolgt ist.
Um ihren Jahrhundertroman "Die Kunst der Freude" zu schreiben, gibt Goliarda Sapienza alles auf: Ihre Karriere als Schauspielerin in Film und Theater und alle anderen Schreibaufträge. Vollkommen verarmt, begeht sie einen Diebstahl, um zu überleben und weiterschreiben zu können. Sie wird verurteilt und kommt in ein römisches Frauengefängnis: Rebbibbia, das ihr zur Schule des Lebens wird.
"Auf nicht einmal 200 Seiten nimmt uns Goliarda Sapienza mit
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Produktbeschreibung
Das ebenso offene wie bewegende Gefängnistagebuch einer mutigen Frau, die keine Kompromisse eingehen wollte und ihren Träumen gefolgt ist.

Um ihren Jahrhundertroman "Die Kunst der Freude" zu schreiben, gibt Goliarda Sapienza alles auf: Ihre Karriere als Schauspielerin in Film und Theater und alle anderen Schreibaufträge. Vollkommen verarmt, begeht sie einen Diebstahl, um zu überleben und weiterschreiben zu können. Sie wird verurteilt und kommt in ein römisches Frauengefängnis: Rebbibbia, das ihr zur Schule des Lebens wird.

"Auf nicht einmal 200 Seiten nimmt uns Goliarda Sapienza mit hinter die dicksten Mauern des römischen Stadtteils Trastevere und eröffnet uns dort eine ganz eigene Welt.

Was wir mit ihr dort erleben, ist so warmherzig und grauenhaft, so erschreckend und liebevoll und in seiner räumlichen Begrenzung so beeindruckend welthaltig, dass ich sicher bin, jetzt, da dieses Buch endlich auf Deutsch vorliegt, werden wir Goliarda Sapienza nie wieder vergessen." Maria-Christina Piwowarski
Autorenporträt
Goliarda Sapienza (1924-1996), geboren in Catania, ist die Tochter zweier berühmter Vorkämpfer der sozialistischen Bewegung in Italien. Sehr freigeistig erzogen, geht sie sechzehnjährig nach Rom an die Schauspielschule, wird, wie ihre Eltern, von den Faschisten verfolgt, kämpft im Widerstand. Nach dem Krieg wird sie als Theaterschauspielerin gefeiert und spielt in Filmen wie Luchino Viscontis "Senso" mit. 1950 beginnt sie zu schreiben. Von 1967 bis 1976 arbeitet sie an ihrem großen Roman "Die Kunst der Freude", verarmt dabei vollkommen und begeht einen Diebstahl, der sie in das römische Frauengefängnis Rebibbia bringt. Ihre Erfahrungen dort hat sie in einem Tagebuch festgehalten, das posthum erstmals erschien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Goliarda Sapienza war ein "Naturereignis", meint Rezensentin Maike Albath und kann kaum fassen, dass die italienische Schauspielerin, die mit Blasetti und Visconti drehte und Teil der römischen Bohème war, in Vergessenheit geriet. Ihr schriftstellerisches Werk wurde erst nach ihrem Tod gewürdigt - und glücklicherweise hat der Aufbau-Verlag ihr Hauptwerk "Die Kunst der Freude" in durchgesehener Übersetzung sowie ihre jetzt erstmals übersetzten Gefängnisbücher "Tage in Rebibbia" noch einmal herausgebracht, freut sich Albath. Lesenswert sind beide Bücher, versichert die Kritikerin. In "Die Kunst der Freude" ist es der "epische Prunk", das nahezu "Dostojewskihafte", das sie in den Bann zieht: Die Geschichte um die Machiavellistin Modesta, die Männer, Frauen und Mädchen immer wieder erobert und kurzerhand beseitigt, ist so "verstörend" wie sinnlich, erklärt die Rezensentin, die Sapienza hier allerdings durchaus einen Hang zur Melodramatik attestiert. Jahre später entstand das Gefängnisjournal "Tage in Rebibbia", in dem Sapienza ihren nur wenige Tage dauernden Gefängnisaufenthalt zu einem "soziologisch tiefenscharfen Fresko" über die Verwahrlosung der Frauen im Gefängnis ausbaut, staunt die Rezensentin. Wie die Autorin sowohl die seelische Zerrüttung der Drogenabhängigen als auch die Zwangslage vieler Schließerinnen beschreibt, ringt Albath große Anerkennung ab.

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ihr Hafttagebuch ist ein Manifest des Eigensinns.« FOCUS 20220411