Amadeus Birnbaum, ein fünfzigjähriger glatzköpfiger Biologielehrer aus einer kleinen Ortschaft am Neusiedlersee im Burgenland und Präsident einer dortigen ornithologischen Gesellschaft, besteigt an einem kühlen Oktobermorgen den Zug nach Wien in der Absicht, sich während einer Woche im aturhistorischen Museum gründlichst mit den dortigen Sammlungen auseinanderzusetzen. Doch dann wird in der Ötzi-Ausstellung von einem Unbekannten ein Pfeil abgeschossen; der Getroffene torkelt auf Birnbaum zu, reißt ihn zu Boden und stirbt kurz darauf. In der Folge in einen Strudel von Ereignissen hineingerissen, die ihn immer mehr auch in die eigene Vergangenheit führen, wandert Birnbaum durch Wien. Ausgelöst durch den Todesfall, gewinnen Birnbaums innere Bilder, die Bilder in seinem Kopf an Bedeutung, so daß es ihm zunehmend schwerer fällt, zwischen Trugbildern und der äußeren Realität einen klaren Trennstrich zu ziehen. Nach einer Woche glaubt der Protagonist alles heil überstanden zu haben, doch dann nimmt die Geschichte nochmals eine unvorhergesehene Wende, die ihn ein zweites Mal zutiefst erschüttert. Ein Buch über Realitäten und Nicht-Realitäten, über gesunde Wahrnehmung und Realitätsverlust, über Traumbilder und Wahnvorstellungen.