Das Buch ist eine Hommage an Lappland, seine Landschaft und die Samen, die dort leben. Und wie anders ließe sich über das Land reden, das die einzigartigen Bilder des Buches zeigen: Lappland in den Feuerfarben des Herbstes, kupferfarbene Birkenwälder, schwarzblaue Bergseen mit gelb loderndem Ufergras, flamm rote Beerensträucher auf weiten Hochebenen, Fichtenwälder mit hellgrün leuchtem Moos überwachsen, schneebedeckte Berge und ein unendlicher Himmel. Im Kontrast dazu Bilder vom Kräftemessen zwischen Mensch und Tier: Tausende Rentiere in einen Pferch zusammengetrieben, ein Mahlstrom von Leibern, ein Wald von Geweihen - dazwischen die Samen, das Messer am Hosengurt, mit den Wurfleinen in der Hand.
Durch die einsame Bergwelt dieses Landes wandern, jeweils sieben Tage lang und unabhängig voneinander, eine Frau und ein Mann. Sie ist fast sechzig, er um die Dreißig. Wie Batje und Nanna, das Urpaar der samischen Lege, sind sie ganz auf sich gestellt. Die Begegnung mit der Land schaft des Padjelanta in Nordschweden wird für sie zum Experiment mit der Einsamkeit. Am Tage setzt der Rhythmus der Schritte die Erinnerung in Gang, des Nachts öffnen sich Traumtüren. Imaginäre Weggefährten begegnen ihnen, und die Mythen des Nordens breiten sich vor ihnen aus; in den Träumen halten die Großstädte mit ihren medialen Überflutungen, ihren Netzwerken der Simulation sie gefangen. Aber die Weite und Ruhe der Landschaft offenbaren die ihr innewohne Kraft, bringen die Frau und den Mann zum bewußten Wahrnehmen ursprünglicher Dinge: Gras, Fell, Feuer, Wasser, Haus, Berge, Horizontlinien, Geburt und Tod, Frieden und Krieg sind die Themen dieses Buches. Die Bilder und Texte verführen, machen süchtig nach dieser Landschaft, zugleich aber werden alle Gewißheiten zerstört: Das Buch, am Beginn des 3. Jahrtauss, ist eine Meditation über den gegenwärtigen Zustand der Welt. Es ist ein Buch der Langsamkeit, ein Buch der Stille.
Durch die einsame Bergwelt dieses Landes wandern, jeweils sieben Tage lang und unabhängig voneinander, eine Frau und ein Mann. Sie ist fast sechzig, er um die Dreißig. Wie Batje und Nanna, das Urpaar der samischen Lege, sind sie ganz auf sich gestellt. Die Begegnung mit der Land schaft des Padjelanta in Nordschweden wird für sie zum Experiment mit der Einsamkeit. Am Tage setzt der Rhythmus der Schritte die Erinnerung in Gang, des Nachts öffnen sich Traumtüren. Imaginäre Weggefährten begegnen ihnen, und die Mythen des Nordens breiten sich vor ihnen aus; in den Träumen halten die Großstädte mit ihren medialen Überflutungen, ihren Netzwerken der Simulation sie gefangen. Aber die Weite und Ruhe der Landschaft offenbaren die ihr innewohne Kraft, bringen die Frau und den Mann zum bewußten Wahrnehmen ursprünglicher Dinge: Gras, Fell, Feuer, Wasser, Haus, Berge, Horizontlinien, Geburt und Tod, Frieden und Krieg sind die Themen dieses Buches. Die Bilder und Texte verführen, machen süchtig nach dieser Landschaft, zugleich aber werden alle Gewißheiten zerstört: Das Buch, am Beginn des 3. Jahrtauss, ist eine Meditation über den gegenwärtigen Zustand der Welt. Es ist ein Buch der Langsamkeit, ein Buch der Stille.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.09.2002Weiter Himmel, dunkler Wald
Folie Natur: Sigrid und Hamster Damm bereisen Lappland
Führt die Reise wirklich nach Lappland, zu den Samen, wie es der Titel des Bildbandes verspricht, den Sigrid Damm und ihr Sohn Hamster Damm zusammen herausgebracht haben? Die farbkräftigen Fotos, die sich stets über eine Doppelseite des Buches hinweg ausdehnen, um die Weite dieses Landes fassen zu können, zeigen seenreiche, mit Birken oder Nadelbäumen bestandene, weit ausschweifende Gebirge und Täler in den Schattierungen aller Jahreszeiten, einmal von goldgelbem Gras bewachsen, einmal verborgen unter einer blauweiß schimmernden Schneedecke. Ein nördliches Land zeigen diese Bilder also wohl, aber sprechen davon auch die Worte?
Unter den Fotos läuft ein breites Textband durch das gesamte Buch, das die Tagebücher der beiden Lappland-Wanderer enthält. Sigrid Damm besucht den Sohn, der dort lebt. Dieser, der das erste und das letzte Wort im Buch hat, beginnt und endet seinen Text mit mythisch vorgeprägten Szenen. Seine Überfahrt über einen See im Spätherbst, mit der letzten Fähre und ohne daß es vom anderen Ufer ein Boot zurück gäbe, erinnert an den Eintritt ins Reich der Toten, von wo es keine Wiederkehr gibt. Mit der Rückfahrt endlich und der Einkehr ins eigene Haus, wo er eine Frau zu beschützen hat und ein Kind zu zeugen entschlossen ist, wo auch die Phantasie sich beruhigt, die ihn während der gesamten Wanderung mit bösen Assoziationen von einer neonbeleuchteten, lärmenden Zivilisation gequält hat, scheint die Wiedergeburt, die Auferstehung in ein besseres Dasein gelungen zu sein.
Die formgebende Absicht der beiden Schreiber und Buchgestalter liegt offen zutage. Ihr Ziel aber ist nicht die klassische Reisebeschreibung, die, wenn nicht die Kunst, so doch die Landschaft und ihre Menschen darstellt. Die Natur vielmehr ist nur die Folie, auf die sich die Erinnerung aufträgt. Lappland verdämmert, und die persönliche Vergangenheit taucht empor. Den Blick hinaus in die Landschaft verstellt mit jedem Schritt voran die Schau hinein ins eigene Herz. Die sieben Tage, an denen die Wanderer vorwärtsziehen, sind eine Anamnese des eigenen Lebens ebenso wie eine der Geschichte des eigenen Volkes.
Nicht ohne Bedacht hat Sigrid Damm, deren Erfolg an die Goethezeit gebunden ist, sich nach dem höchsten Norden gewendet. In einer Blockhütte dämmern ihr die Bilder aus der Casa di Goethe auf dem Corso in Rom auf. Solch eine Collage aus Gegenwart und Vergangenheit, die ein menschlicher Kopf spielend und unentwegt veranstaltet, machen auch die Fotos von Hamster Damm mit: Die beiden Fensterflügel der Hütte, in der die Tagebuchschreiberin Unterschlupf gefunden hat, teilen sich, das eine öffnet sich auf die nördliche Natur, im andern erscheint das schmuckverzierte, aber verschlossene Portal in Rom. Eine Gegenkraft gegen den Sog des Südens, der für sie, anders als für Goethe, nicht Befreiung, sondern Arbeit bedeutete, treibt die Autorin nach dem Norden, wo sie die Arbeit hinter sich lassen, wo sie vergessen kann. Gegen den Ruhm im Gefolge Goethes setzt sie die Reflexion über die eigene Existenz, vor allem über ihr Verhältnis zu den Söhnen: "Die Arbeit und die Kinder. Das macht mich aus. Meine frühe Nähe zu ihnen, den Söhnen . . . Unsere Wege werden sich trennen, sie werden weitergehen, während ich zurückbleibe. Es zählt nicht, daß man leiblich verbunden ist, daß man eine lange Lebensstrecke miteinander gegangen ist, daß man sie nie verliert, auch wenn man sie verliert. Es zählt nur ein drittes, das jeder Freundschaft Nahrung gibt: Gemeinsamkeit in der Arbeit. Arbeit mit den Söhnen."
Diese Familiensaga ergibt, obgleich die acherontische Überfahrt des Sohnes und seine Rückkehr zur Gründung einer Familie sie mythisch zu legitimieren sucht, noch keinen Anspruch auf öffentliche Aufmerksamkeit. "Sie" und "Er", die Schreiber, suchen daher die Spuren eines kollektiven Gewissens und finden bald auch in sich die ausgetretenen Pfade des Schuldgefühls, das die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands und Gedanken über Krieg und Gewalt überhaupt hervorzurufen haben: "Krieg - Nachkrieg - kalter Krieg - Krieg. Mein Kindeskind, 1999 geboren, ist ein Kriegskind. Ich bin ein Kriegskind. Zerstörung am Tag meiner Geburt, Bomben am Tag seiner Geburt. 7. 12. 1940 - 7. 4. 1999. Die Klammer des Krieges um das halbe Jahrhundert." Auch der männliche Part fühlt sich zu Schuldgefühlen verpflichtet: "Die Faszination, die von der Herrschaft über Leben und Tod ausgeht, von Machtausübung, Zerstörung. Meine Männlichkeitsphantasien." Vergessen wollten sich die beiden Wanderer in der nordischen Einsamkeit, und sie entdeckten statt dessen in sich das kollektive Gewissen. Die Atemlosigkeit kurzer Sätze, elliptische Ausrufe, substantivische Reihungen wollen das Klischee als persönliche Betroffenheit ausgeben.
Wie die sinnliche Erfahrung durch Moral getönt ist, so wird auch die bildliche Darstellung von der Mode eingeholt. Draußensein ist zwar "in", aber Natur ist "out". Deshalb vermeiden die Fotos jegliche Erinnerung an die romantische Landschaftsmalerei, weil sie die Assoziation von Gottesnähe, von Stimmung hervorrufen würde. Hamster Damm nutzt die Buntheit und Aggressivität eines Polaroid-Fotos als Mittel der Verfremdung. Im wörtlichen Sinne sticht dieser Band ins Auge: Grelles Gelb und Rot, süßliches Blaugrün und Weiß machen die oppositionellen Farbkompositionen je einer Seite aus. Die Koketterie mit dem Kitsch schließt die Fotokunst Hamster Damms an die neuesten aus Amerika importierten Strömungen der Fotografie an. Und dennoch: der Verzicht auf traditionelle Requisiten und ihre konventionelle Komposition - weiter Himmel, dunkler Wald, klirrende Kälte, flackernde Holzscheite - gelingt so wenig wie der Verzicht auf eine naheliegende moralische Verantwortlichkeit.
HANNELORE SCHLAFFER
Sigrid Damm, Hamster Damm: "Tage- und Nächtebücher aus Lappland". Insel Verlag, Frankfurt am Main 2002. 225 S., geb., 34,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Folie Natur: Sigrid und Hamster Damm bereisen Lappland
Führt die Reise wirklich nach Lappland, zu den Samen, wie es der Titel des Bildbandes verspricht, den Sigrid Damm und ihr Sohn Hamster Damm zusammen herausgebracht haben? Die farbkräftigen Fotos, die sich stets über eine Doppelseite des Buches hinweg ausdehnen, um die Weite dieses Landes fassen zu können, zeigen seenreiche, mit Birken oder Nadelbäumen bestandene, weit ausschweifende Gebirge und Täler in den Schattierungen aller Jahreszeiten, einmal von goldgelbem Gras bewachsen, einmal verborgen unter einer blauweiß schimmernden Schneedecke. Ein nördliches Land zeigen diese Bilder also wohl, aber sprechen davon auch die Worte?
Unter den Fotos läuft ein breites Textband durch das gesamte Buch, das die Tagebücher der beiden Lappland-Wanderer enthält. Sigrid Damm besucht den Sohn, der dort lebt. Dieser, der das erste und das letzte Wort im Buch hat, beginnt und endet seinen Text mit mythisch vorgeprägten Szenen. Seine Überfahrt über einen See im Spätherbst, mit der letzten Fähre und ohne daß es vom anderen Ufer ein Boot zurück gäbe, erinnert an den Eintritt ins Reich der Toten, von wo es keine Wiederkehr gibt. Mit der Rückfahrt endlich und der Einkehr ins eigene Haus, wo er eine Frau zu beschützen hat und ein Kind zu zeugen entschlossen ist, wo auch die Phantasie sich beruhigt, die ihn während der gesamten Wanderung mit bösen Assoziationen von einer neonbeleuchteten, lärmenden Zivilisation gequält hat, scheint die Wiedergeburt, die Auferstehung in ein besseres Dasein gelungen zu sein.
Die formgebende Absicht der beiden Schreiber und Buchgestalter liegt offen zutage. Ihr Ziel aber ist nicht die klassische Reisebeschreibung, die, wenn nicht die Kunst, so doch die Landschaft und ihre Menschen darstellt. Die Natur vielmehr ist nur die Folie, auf die sich die Erinnerung aufträgt. Lappland verdämmert, und die persönliche Vergangenheit taucht empor. Den Blick hinaus in die Landschaft verstellt mit jedem Schritt voran die Schau hinein ins eigene Herz. Die sieben Tage, an denen die Wanderer vorwärtsziehen, sind eine Anamnese des eigenen Lebens ebenso wie eine der Geschichte des eigenen Volkes.
Nicht ohne Bedacht hat Sigrid Damm, deren Erfolg an die Goethezeit gebunden ist, sich nach dem höchsten Norden gewendet. In einer Blockhütte dämmern ihr die Bilder aus der Casa di Goethe auf dem Corso in Rom auf. Solch eine Collage aus Gegenwart und Vergangenheit, die ein menschlicher Kopf spielend und unentwegt veranstaltet, machen auch die Fotos von Hamster Damm mit: Die beiden Fensterflügel der Hütte, in der die Tagebuchschreiberin Unterschlupf gefunden hat, teilen sich, das eine öffnet sich auf die nördliche Natur, im andern erscheint das schmuckverzierte, aber verschlossene Portal in Rom. Eine Gegenkraft gegen den Sog des Südens, der für sie, anders als für Goethe, nicht Befreiung, sondern Arbeit bedeutete, treibt die Autorin nach dem Norden, wo sie die Arbeit hinter sich lassen, wo sie vergessen kann. Gegen den Ruhm im Gefolge Goethes setzt sie die Reflexion über die eigene Existenz, vor allem über ihr Verhältnis zu den Söhnen: "Die Arbeit und die Kinder. Das macht mich aus. Meine frühe Nähe zu ihnen, den Söhnen . . . Unsere Wege werden sich trennen, sie werden weitergehen, während ich zurückbleibe. Es zählt nicht, daß man leiblich verbunden ist, daß man eine lange Lebensstrecke miteinander gegangen ist, daß man sie nie verliert, auch wenn man sie verliert. Es zählt nur ein drittes, das jeder Freundschaft Nahrung gibt: Gemeinsamkeit in der Arbeit. Arbeit mit den Söhnen."
Diese Familiensaga ergibt, obgleich die acherontische Überfahrt des Sohnes und seine Rückkehr zur Gründung einer Familie sie mythisch zu legitimieren sucht, noch keinen Anspruch auf öffentliche Aufmerksamkeit. "Sie" und "Er", die Schreiber, suchen daher die Spuren eines kollektiven Gewissens und finden bald auch in sich die ausgetretenen Pfade des Schuldgefühls, das die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands und Gedanken über Krieg und Gewalt überhaupt hervorzurufen haben: "Krieg - Nachkrieg - kalter Krieg - Krieg. Mein Kindeskind, 1999 geboren, ist ein Kriegskind. Ich bin ein Kriegskind. Zerstörung am Tag meiner Geburt, Bomben am Tag seiner Geburt. 7. 12. 1940 - 7. 4. 1999. Die Klammer des Krieges um das halbe Jahrhundert." Auch der männliche Part fühlt sich zu Schuldgefühlen verpflichtet: "Die Faszination, die von der Herrschaft über Leben und Tod ausgeht, von Machtausübung, Zerstörung. Meine Männlichkeitsphantasien." Vergessen wollten sich die beiden Wanderer in der nordischen Einsamkeit, und sie entdeckten statt dessen in sich das kollektive Gewissen. Die Atemlosigkeit kurzer Sätze, elliptische Ausrufe, substantivische Reihungen wollen das Klischee als persönliche Betroffenheit ausgeben.
Wie die sinnliche Erfahrung durch Moral getönt ist, so wird auch die bildliche Darstellung von der Mode eingeholt. Draußensein ist zwar "in", aber Natur ist "out". Deshalb vermeiden die Fotos jegliche Erinnerung an die romantische Landschaftsmalerei, weil sie die Assoziation von Gottesnähe, von Stimmung hervorrufen würde. Hamster Damm nutzt die Buntheit und Aggressivität eines Polaroid-Fotos als Mittel der Verfremdung. Im wörtlichen Sinne sticht dieser Band ins Auge: Grelles Gelb und Rot, süßliches Blaugrün und Weiß machen die oppositionellen Farbkompositionen je einer Seite aus. Die Koketterie mit dem Kitsch schließt die Fotokunst Hamster Damms an die neuesten aus Amerika importierten Strömungen der Fotografie an. Und dennoch: der Verzicht auf traditionelle Requisiten und ihre konventionelle Komposition - weiter Himmel, dunkler Wald, klirrende Kälte, flackernde Holzscheite - gelingt so wenig wie der Verzicht auf eine naheliegende moralische Verantwortlichkeit.
HANNELORE SCHLAFFER
Sigrid Damm, Hamster Damm: "Tage- und Nächtebücher aus Lappland". Insel Verlag, Frankfurt am Main 2002. 225 S., geb., 34,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Rezensent Tobias Gohlis kniet nieder: "Dieses Buch ist ein Geschenk." Wer einmal selbst versucht habe, "den Reichtum einer Reiseerfahrung in allen seinen sinnlichen, gedanklichen und ästhetischen Facetten zu erfassen" wird, so Gohlis, diese Tage- und Nächtebücher betreten wie eine Wunderkammer. Dem Rezensenten zufolge handeln sie von der "Aneignung einer Landschaft im Gehen". Schriftstellermutter Sigid Damm und Künstlersohn Hamster erzählen von einer sieben Tage dauernden Wanderung oberhalb des Polarkreises: "Eine oder zwei Seiten sind sein Bericht, dann kommen eine oder zwei Seiten von ihr, so geht es sieben Tage und sieben Kapitel lang." Großformatige Fotografien saugen den Rezensenten in die "Weite der Seen" und locken ihn "ins dämmernde Heidekraut". Mächtiger noch schwillt der Rezensententon bei der Rückkehr in die Texte an, von denen er sich weitertragen lässt, wenn sein Blick erschöpft ist "von den Rätseln der Imagination". Manche Formulierung des Rezensenten weckt beim Leser ernste Sorgen um dessen Gesundheitszustand. Alles in allem scheint das Buch eine ziemliche Droge zu sein.
© Perlentaucher Medien GmbH
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