»Und worauf warte ich jetzt?« - Ruth Schweikert erzählt von der eigenen Brustkrebserkrankung
Am 9. Februar 2016, einem Dienstag, erhält Ruth Schweikert die Diagnose, dass sie an einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs erkrankt ist. Aus Ahnung und Angst wird Wirklichkeit. Was aber ist das für eine Wirklichkeit? In welchen Käfig aus Vorstellungen und Gedanken, aus Technik und Terminen gerät jemand, der Krebs hat? Was passiert mit dem eigenen Körper? Was glaube ich zu wissen über Krebs? Und worauf warte ich eigentlich, wenn ich wieder einmal warte: nachts schlaflos im Bett oder in einem der vielen Wartezimmer, vor dem nächsten »Befund«?
Nichts ist gewiss in Ruth Schweikerts literarischer Recherche, die radikal genau von der Wirklichkeit der eigenen Krankheit zu erzählen versucht. Es geht dabei um schlaflose Nächte, um Spritzen und Katheter. Es geht aber auch um das eigene Schreiben und Lesen und die wunderbare Möglichkeit der SMS. »Tage wie Hunde« ist ein hellwaches, schonungsloses Buch über Einsamkeit und Scham, Krankheit und Tod. Und zugleich ein heiteres, ermutigendes Buch über Freundschaft und Liebe und die befreiende Kraft der Literatur.
Am 9. Februar 2016, einem Dienstag, erhält Ruth Schweikert die Diagnose, dass sie an einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs erkrankt ist. Aus Ahnung und Angst wird Wirklichkeit. Was aber ist das für eine Wirklichkeit? In welchen Käfig aus Vorstellungen und Gedanken, aus Technik und Terminen gerät jemand, der Krebs hat? Was passiert mit dem eigenen Körper? Was glaube ich zu wissen über Krebs? Und worauf warte ich eigentlich, wenn ich wieder einmal warte: nachts schlaflos im Bett oder in einem der vielen Wartezimmer, vor dem nächsten »Befund«?
Nichts ist gewiss in Ruth Schweikerts literarischer Recherche, die radikal genau von der Wirklichkeit der eigenen Krankheit zu erzählen versucht. Es geht dabei um schlaflose Nächte, um Spritzen und Katheter. Es geht aber auch um das eigene Schreiben und Lesen und die wunderbare Möglichkeit der SMS. »Tage wie Hunde« ist ein hellwaches, schonungsloses Buch über Einsamkeit und Scham, Krankheit und Tod. Und zugleich ein heiteres, ermutigendes Buch über Freundschaft und Liebe und die befreiende Kraft der Literatur.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Martin Ebel ist erleichtert, Ruth Schweikert am Leben zu wissen. Schweikerts Buch über ihren Brustkrebs liest er beklommen und auch mit achtungsvollem Staunen darüber, wie es der Autorin gelingt, der Krankheit Energie abzugewinnen, um über Kindheit und Elternhaus, Therapien, Rekonvaleszenz und Zukunft gleichermaßen nachzudenken und heterogen und fragmentarisch über den Graben "Krebs" zu schreiben, der sie von anderen trennt. Literatur als Überlebenshilfe, Lebenssinn, ganz konkret, meint Ebel, lesenswert, wenn auch sprachlich spröde und in den Formulierungen manchmal banal.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Es macht staunen: selten zuvor ist ähnlich intensiv und konzentriert über eine Krebserkrankung geschrieben worden. [...] ein wildes Stück Literatur, kraftvoll und zugleich fragil und schwebend Susanne Schaber Die Presse 20190601