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Das Leben in München ist voller unerhörter Geschichten: 1878 beschlagnahmt die Polizei »gefährliche Spazierstöcke«, die »noch auf 40 Schritte einen Menschen zu tödten geeignet sind«. 1953 kommt es zu schweren Tumulten und Schlägereien in der Innenstadt, weil C&A samstags bis 17 Uhr geöffnet hat. 1957 organisiert das Stadtjugendamt die Aktion »Schundheftl auf den Scheiterhaufen« ... für zehn Comics gibt es einen Gutschein für eine Mark. Die Chronik der Stadt München ist voller solcher Perlen ... bloß kennt sie kaum einer. Nur wenige Eingeweihte wissen, dass die Stadt München seit dem Jahr 1843…mehr

Produktbeschreibung
Das Leben in München ist voller unerhörter Geschichten: 1878 beschlagnahmt die Polizei »gefährliche Spazierstöcke«, die »noch auf 40 Schritte einen Menschen zu tödten geeignet sind«. 1953 kommt es zu schweren Tumulten und Schlägereien in der Innenstadt, weil C&A samstags bis 17 Uhr geöffnet hat. 1957 organisiert das Stadtjugendamt die Aktion »Schundheftl auf den Scheiterhaufen« ... für zehn Comics gibt es einen Gutschein für eine Mark. Die Chronik der Stadt München ist voller solcher Perlen ... bloß kennt sie kaum einer. Nur wenige Eingeweihte wissen, dass die Stadt München seit dem Jahr 1843 ein Tagebuch führt. Angeregt wurde dieses außergewöhnliche Diarium durch König Ludwig I., der die täglichen Aufzeichnungen bis ins Jahr 1818 zurückschreiben ließ. Die Beobachtungen über das Münchner Stadtleben werden bis heute fortgeschrieben und haben den stattlichen Umfang von rund 700 Einzelbänden erreicht. Das vom Münchner Stadtarchiv initiierte und betreute »Chronik-Projekt« will den inseinem Detailreichtum unvorstellbaren Schatz der Originalbände heben und zugänglich machen. Das Tagebuch der Stadt München führt erstmals in die gesamte Münchner Stadtchronik ein und bietet ausgewählte Leseproben und Illustrationen aus den Jahren 1818 bis 2000.
Autorenporträt
Brigitte Huber, geb.1942, war nach einem Studium der Anglistik, Italianistik und evangelischen Theologie als Dozentin an der Evangelischen Pflegeakademie der Inneren Mission München für Glaubens- und Lebensfragen, Ethik tätig. Sie veranstaltete Seminare zur Sterbebegleitung, ist seit 1993 Seelsorgerin am Heilpädagogischen Centrum Augustinum, München, für Menschen mit geistiger Behinderung, Angehörige und Mitarbeitende und seit 2003 Bioethik-Beauftragte des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe.